Mathematik-Zentralmatura: Zittern nach Testlauf

Nach einem Testlauf für die Mathematik-Zentralmatura in der vergangenen Woche zittern jetzt Schüler, aber auch Lehrer. Denn bei den Arbeiten soll es auffällig viele „Nicht genügend“ gegeben haben. Der Druck sei hoch, wissen Lehrervertreter.

Die Generalprobe für die neue Mathematik-Zentralmatura wurde in der vergangenen Woche als Probeschularbeit von allen Matura-Schülern Österreichs gleichzeitig absolviert. Dabei soll es „Nicht genügend“ gehagelt haben. Neun „Nicht genügend“ in einer Klasse mit 20 Schülern soll das Ergebnis der dreistündigen Mathematik-Test-Schularbeit in einem renommierten Salzburger Gymnasium gewesen sein.

Offiziell bestätigt das niemand. Inoffiziell ist immer öfter von Panik in den Salzburger Gymnasien die Rede. Claudia Dörrich, Vorsitzende der Salzburger AHS-Lehrer-Gewerkschaft und Direktorin im Christian-Doppler-Gymnasium gesteht ein: „Die Lehrer sind unter Druck. Die Schüler und Schülerinnen sind unter Druck.“

Kaum Testläufe, weniger Übungsmaterial

Anders als in den anderen Matura-Fächern, die in den letzten Jahren in Salzburger Gymnasien ausreichend getestet wurden, gab es in Mathematik kaum Testläufe und wenig Übungsmaterial für die Zentralmatura. Zudem habe sich die Fragestellung bei den Mathematik-Aufgaben grundlegend verändert. Mittlerweile seien komplizierteste Textaufgaben in angewandter Mathematik gefragt, sagt Claudia Dörrich: „Wenn Kinder einfach in der deutschen Sprache nicht ganz so sattelfest sind, dann kann’s also vor allem in der Hektik zu Misinterpretationen kommen.“

Für hunderte Maturanten geht das Zittern vor dem Ausgang des ersten Probelaufs für die neue Mathematik-Matura weiter. Die Ergebnisse der Probeschularbeit müssen bis Donnerstag bekannt sein.

Link: