Paracelsusbad abgesagt: Architekt verärgert

Der Neubau des Paracelsusbades in der Stadt Salzburg sei weder unfinanzierbar noch technisch nicht machbar: So reagiert der Berliner Architekt, dessen Badprojekt der Stadtsenat am Montag verwarf. Er behält sich rechtliche Schritte vor.

Günter Barczik plante das spektakuläre Siegerprojekt mit Becken auf mehreren Ebenen für ein neues Salzburger Hallenbad. Die Pläne seien alle innerhalb der Vorgaben, betont der Berliner Architekt gegenüber ORF Radio Salzburg: „Unserer Ansicht nach ist es baubar - sowohl technisch als auch finanziell. 37 Mio. Euro Baukosten netto waren im Wettbewerb gefordert - und das haben wir eingehalten.“

Abbildung neues Paracelsus-Bad.

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Seine Pläne für den Bau des neuen Paracelsusbades seien weder unfinanzierbar noch technisch nicht machbar, betont der Berliner Architekt

Rechtliche Schritte angekündigt

Sein Bad sei im Vorfeld und von der Wettbewerbsjury mehrfach geprüft worden. Er habe nach dem Zuschlag zudem noch mehrfach angeboten, nach Salzburg zu kommen und das Projekt zu erläutern, sagt Barczik. Daran habe aber ein Jahr lang kein Interesse bestanden. Und jetzt? „Wir werden das nicht einfach still passieren lassen - aber was wir genau machen werden, muss ich anhand von dem entscheiden, was wir als Begründung zu hören bekommen. Aber wir werden sicher nicht gar nichts tun.“

Bau-Stadträtin Barbara Unterkofler (NEOS) betont, die Berliner Architekten seien von der Absage des Projekts umgehend verständigt worden, und zwar sowohl schriftlich als auch mündlich. Die Stadt ist davon überzeugt, dass den Planern des Siegerprojekts für ein neues Bad keinerlei Ansprüche zustehen, weil die technischen und finanziellen Probleme im Fall eines Baus zu groß seien.

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