Höhlen-Drama: Erste Bilder von innen
Bayerische Bergwacht
Gegen 6.30 Uhr trafen die Höhlenretter am Montag mit dem 52-Jährigen in dem dritten Biwak ein. Sie hatten für den steilen Aufstieg über 200 Höhenmeter rund neun Stunden gebraucht.
Selbstsicherung sehr wichtig
Äußerst wichtig ist neben der Sicherung des Verletzten die penible Selbstsicherung aller Spezialisten an Fixseilen, um Abstürze in unterirdische Abgründe zu vermeiden. Es müssen auch immer Schutzhelme gegen Steinschlag getragen werden.
Montag wurde auch eine längere Pause eingelegt, damit sich der Verletzte und die Helfer erholen können. Die körperlichen Anforderungen sind äußerst hoch. Der Zustand des 52-Jährigen sei weiter stabil, heißt es von Seiten der Einsatzleitung. Derzeit sind rund 40 bis 50 Helfer in der Höhle. Sie bauen jetzt die weitere Transportstrecke in Richtung Höhlenausgang aus, gleichzeitig werden aus bereits passierten Passagen Seile und Sicherungen wieder entfernt. Die gesetzten Bohrhaken als Ankerpunkte verbleiben und verbessern für die Zukunft die sicherungstechnische Infrastruktur des Höhlensystems.
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Frische Helfer aus Italien und Kroatien
Montagnachmittag stieg ein anderer Arzt in die Höhle ein. Auch 20 frische Höhlenretter aus Italien trafen in der Nacht auf Montag ein. Und es kommen noch 25 Höhlenspezialisten aus Kroatien mit einem Arzt dazu.
APA/ORF.at
Der erfahrene 52-jährige Höhlenforscher, der am Institut für Angewandte Physik des Karlsruher Instituts für Technologie arbeitet, hatte am Sonntag vor einer Woche durch einen Steinschlag in 1.000 Metern Tiefe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten.
ORF
Link:
- Untersberg: Vor gefährlichem Teil der Rettung (salzburg.ORF.at; 15.6.2014)