Stadt Salzburg: Kein völliger Schmidt-Rückzug

Die Salzburger Baustadträtin Claudia Schmidt (ÖVP) will sich doch nicht so vollständig aus der Stadtpolitik zurückziehen, wie sie zuerst angekündigt hat. Die Listenvierte der ÖVP für die EU-Wahl wird sich am 30. April im Gemeinderat angeloben lassen.

Selbst wenn sie den Sprung nach Straßburg nicht schaffen sollte, werde sie sich aus der Stadtpolitik zurückziehen. Das kündigte Claudia Schmidt am 20. Februar an - mehr dazu in Salzburger Stadträtin wechselt in EU-Politik.

Claudia Schmidt

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Lässt sich am 30. April im Gemeinderat angeloben und dann vom Mandat beurlauben: Claudia Schmidt

Angelobt, dann beurlaubt

Jetzt sieht das ein bisschen anders aus: Sie werde sich auch für die Jahre 2014 bis 2019 im Salzburger Gemeinderat angeloben lassen, bestätigt die resolute Noch-Baustadträtin gegenüber dem ORF. Sie sei als Listenzweite der ÖVP bei der Gemeinderatswahl gewählt worden - und sie werde nicht auf ihr Mandat verzichten, sagte sie. Stattdessen habe sie bei Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) einen Antrag auf Beurlaubung von ihrem Gemeinderatsmandat abgegeben.

Das heißt: Schmidt wird am 30. April bei der konstituierenden Sitzung des neugewählten Stadtparlaments angelobt und dann auf unbestimmte Zeit beurlaubt. Dafür rückt die Nächstgereihte auf der ÖVP-Liste nach.

Schmidt bleibt so ÖVP-intern präsent

Sinn der Übung laut Claudia Schmidt: Wenn sich in der ÖVP-Fraktion im Gemeinderat in den nächsten Jahren etwas ändert, muss sie jedes Mal gefragt werden. Somit bleibt sie zumindest parteiintern präsent. Aktiv in den neuen Gemeinderat einziehen will Claudia Schmidt nicht - sagt sie zumindest jetzt.

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