Flughafen: Eskaliert Streit mit Bayern?

Wenn im Streit um Fluglärm, Deutschland die Anflugrouten zum Salzburger Flughafen neu verhandeln will, könne Österreich im Gegenzug die Anflugrouten zum Flughafen München (Bayern) in Frage stellen. Das sagt jetzt Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste).

Flugzeuge in Richtung München dürfen derzeit weit niedriger über den nördlichen Flachgau fliegen als international üblich. Das ist ebenso per Staatsvertrag mit Deutschland geregelt wie der Anflug auf den Salzburg Airport über deutsches Gebiet.

Anflugroute auf München Erding über Flachgau

Wer an dem einen Vertrag nun rüttelt, wie der deutsche Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), müsse auch aushalten, dass der andere neu verhandelt wird, sagt Padutsch. „Ich will ja jetzt nicht ein Spiel anfangen, wo man sagt, wenn du den Vertrag zum Salzburg Airport in Frage stellst, dann wird Österreich den Vertrag zum Münchner Airport in Frage stellen. Das ist doch absurd. Aber trotzdem ist es, wenn das Spiel des Herrn Ramsauer in der Form nicht aufhört, eine Karte die man spielen wird müssen“, sagt Padutsch.

Luftaufnahme

Salzburg Airport

Padutsch sieht Pattsituation im Fluglärmstreit

Tatsächlich wollen die Münchner eine noch niedrigere Flugroute über den nördlichen Flachgau erreichen. Daran sei allerdings nur zu denken, wenn sich für den Salzburger Flughafen nichts verschlechert, verlangt Padutsch.

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