Initiative „Freies Wort“ gedenkt Bücherverbrennung
Rund 1.200 Bücher wurden 1938 in Salzburg vebrannt, betroffen waren nicht nur Werke von jüdischen, sondern auch von katholischen Autoren. Gefördert wurde die Aktion von Karl Springenschmid, dem Chefideologen der Salzburger Nationalsozialisten und Leiter des Schulwesens.
Nach Kriegsende wohnte und arbeitete er nach einer kurzen Unterbrechung wieder in Salzburg, denn man befasste sich hier Jahrzehnte hindurch kaum mit der Bücherverbrennung und deren Verantwortlichen.
Gedenktag „gegen das Vergessen“
Der heurige Gedenktag wendet sich deshalb „Gegen das Vergessen“ mit einer Filmpräsentation, einer Ausstellung oder einer geplanten Menschenkette. Schulklassen sind eingebunden mit Lesungen auf Plätzen der Altstadt, auf der Salzach wird es schwimmende Buchstaben als Mahnung geben, dass die Freiheit zur Meinungsäußerung nicht untergehen darf.