„Tobi Reiser Adventsingen“ wieder traditioneller

Das „Tobi Reiser Adventsingen“ präsentiert heuer eine Neuinszenierung. Unter dem Titel „Hast an Engl g’hört“ wird ein Hirtenspiel gezeigt, das sich „explizit an der authentischen Volkskultur des Landes orientiert“, so Regisseur Josef Radauer.

Bis vor sechs Jahren zogen alle an einem Strang und verhalfen dem von Tobi Reiser dem Älteren gegründeten Adventssingen zu jahrzehntelanger Tradition im Großen Festspielhaus. Dann aber entzweiten sich die Volksmusiker nachhaltig, und seither hat Salzburg ein zweites Adventssingen und zwar gleich gegenüber dem Festspielhaus, in der Großen Aula.

Tobi Reiser Ensemble Adventsingen

tobi-reiser.at

„Versuchen, nahe an Volkskultur zu bleiben“

Dort haben Gesamtleiter Sepp Radauer und seine Frau Elisabeth, Bühnenbildner Siegwulf Turek, das Ensemble Tobi Reiser, der Salzburger Dreigesang, diverse Blasmusiker und „Anklöckler“, Hirtenkinder sowie Gesangssolisten um Hans Stadler, Agnes Mitterlechner-Wimmer und Christl Klappacher nach Texten von Walter Müller und Karl Heinrich Waggerl ein neues, altes Hirtenspiel konzipiert.

„Wir versuchen, ganz nahe an der echten Salzburger Volkskultur zu bleiben“, sagte Radauer. „Zu uns kommen vor allem Einheimische. Wir verwenden Liedgut überwiegend aus Salzburg, aber auch aus Bayern, der Steiermark, Tirol und Kärnten. Auch ein slowenisches Lied ist dabei. Natürlich waren wir bei allen Liedern textlich und musikalisch ‚behutsam kreativ‘ und haben Details verändert“, erläuterte der Gesamtleiter, der auf bis zu 6.000 Besucher hofft.