Große Gefahren durch verlorenes Ladegut

Meldungen über verlorenes Ladegut auf Autobahnen und Schnellstraßen haben sich in wenigen Jahren fast verdoppelt. Wegen schlampiger Sicherung von Gegenständen gibt es immer mehr Gefahrensituationen - besonders auch in Salzburg.

Österreichweit hat die ASFINAG im Vorjahr mehr als 3.200 Gegenstände eingesammelt, besonders viele davon auf Autobahnen im Land Salzburg. Im Bundesländervergleich liegt Salzburg mit mehr als 700 registrierten Verlusten von Ladegut in absoluten Zahlen an zweiter Stelle. Spitzenreiter ist die Steiermark. Die wenigsten Einsätze gab es im Burgenland, Oberösterreich und Wien.

Lkw verlor tonnenschweres Ladegut auf der A2

ASFINAG

Verlorene Fertigteile der Bauwirtschaft aus Beton

Vielerlei Gegenstände und Trümmer

Von der Couch bis zum Kühlschrank, Autoteile, Kartons, fliegende Zeitungspakete, Waschbecken, Skischuhe und vieles mehr - die Liste des herumliegenden Ladegutes ist lang und teils sehr ungewöhnlich. Mangelhafte Sicherung auf Dachträgern und Anhängern kann – vor allem bei hohen Geschwindigkeiten - auf Autobahnen und Schnellstraßen zu verheerenden Unfällen führen.

Große Zerstörungsenergie beim Aufprall

Autofahrer verreißen schlagartig das Lenkrad oder wechseln plötzlich auf andere Fahrspuren, schwere Gegenstände prallen mit großer Wucht auf andere Fahrzeuge. Die Geschäftsführung der ASFINAG will diesem Risiko mit einer verbesserten Datenbank vorbeugen. Dadurch soll noch schneller reagiert und die Gegenstände schneller beseitigt werden.

Laut Gesetz ist jeder Verkehrsteilnehmer verpflichtet, für die bestmögliche Sicherung seines Ladeguts zu sorgen. Laut ASFINAG zeigen die Unfallzahlen jedoch, weil sich immer mehr nicht an geltendes Recht halten würden.