Hirsch besucht seine menschlichen Zieheltern
Familie Kurz in Grödig hat bereits etliche Jungtiere großgezogen. Wenn sie selbstständig sind, werden sie in den angrenzenden Wäldern am Untersberg ausgewildert. Vor vier Jahren wurde ein Hirsch als verwaistes, vermeintliches Rehkitz abgegeben, erinnert sich Markus Kurz: „ Wir haben gleich gesagt, dass ist ein Hirschkalb und kein Kitz. Meine Frau kann das gut. Sie hat den Hirsch aufgezogen mit Ziegenmilch“.
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Hirsch holt sich täglich Streicheleinheiten
Seither kommt der mittlerweile ausgewachsene Hirsch beinahe täglich vorbei, holt sich seine Streicheleinheiten und besucht den Pool. In der Aufzucht sind Hirsche einfacher zu handhaben als Rehe, die aber von Familie Kurz ebenfalls immer wieder großgezogen werden: “Hirsche, das ist bekannt, sind viel angenehmer als Rehe. Hirsche sind hochintelligent, sehr sensibel und lassen sich sehr auf Menschen ein. Das kann man mit Rehen nicht machen“, sagt Markus Kurz.
Markus Kurz
Heuer drei Rehe zu Gast
Zwei Rehböcke sind seit Mitte Mai bei der Familie Kurz - ihre Mutter war von einem Hund zu Tode gehetzt worden. Eine verwaiste Rehgeiss kam wenig später dazu, bis zum Herbst teilen sich die drei das Gehege und werden hier umsorgt, sagt Simone Kurz: „Sie bekommen vier Mal täglich ein Flascherl. Dazu bekommen sie frische Äste und Körnerfutter“.
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Halsbänder sollen Tiere vor Jägern schützen
Aber auch nach dem auswildern ist damit zu rechnen, dass die Kitze immer wieder auftauchen - so wie auch früher aufgezogene Rehe regelmäßig vorbeischauen: „Alle kommen immer wieder vorbei. Die Kitze vom Vorjahr und von vor zwei Jahren“.
Die Rehe und auch der Hirsch sind mit Halsbändern ausgestattet, die Jägern signalisieren sollen, dass die Tiere handaufgezogen sind und daher nicht erlegt werden sollen.
Links:
- Familie zieht Rehkitze auf (salzburg.ORF.at; 27.5.2018)
- Schneemassen stressen Wildtiere massiv (salzburg.ORF.at; 26.1.2018)