Arbeitslosigkeit sank auch im November

Die Arbeitslosigkeit sinkt in Salzburg weiter - dies, obwohl der November als typische Zwischensaison gilt. Diese Bilanz hat das heimische Arbeitsmarktservice (AMS) Freitagvormittag zur aktuellen Statistik gezogen.

Rund ein Drittel der aktuell in Salzburg Arbeitslosen stammt aus dem Hotel- und Gastgewerbe - das werde sich in den kommenden Wochen spürbar ändern, heißt es beim AMS. Es sind im November nämlich immer noch saisonale Effekte, die einen großen Teil der Arbeitslosigkeit bestimmen. Die Bausaison neigt sich dem Ende zu, die Wintersaison hat noch nicht richtig begonnen.

Diese Saison-Arbeitslosigkeit wird heuer allerdings von der allgemein guten Konjunktur gedämpft. So sind auch im Spätherbst die Zahlen am Bau, in Handel, Gewerbe und Industrie sehr deutlich gesunken, im Bereich etwa zwischen zehn und 15 Prozent. Besonders davon profitiert haben Männer und junge Arbeitslose unter 25 Jahren.

Zahl der Langzeitarbeitslosen steigt weiter

Langzeitarbeitslose haben dagegen derzeit gar nichts von der guten Entwicklung, im Gegenteil: Ihre Zahl ist sogar um rund zehn Prozent gestiegen. Regional haben fast alle Salzburger Bezirke ein sattes Minus bei den Arbeitslosen erreicht, am deutlichsten ist die Entwicklung im Tennengau, im Flachgau und im Lungau. Gestiegen ist die Arbeitslosigkeit nur im Pongau.

Die gute Nachricht für die Arbeitgeber: Die Schere zwischen offenen Lehrstellen und Lehrstellensuchenden geht ein wenig zu. Zuletzt hatten Salzburger Betriebe ja massiv darüber geklagt, dass freie Lehrstellen kaum zu besetzen sein.

Pro Lehrstellensuchendem zwei freie Lehrstellen

Jetzt ist die Zahl der Suchenden vier Mal stärker gestiegen, als die offenen Lehrstellen. Die absoluten Zahlen zeigen freilich immer noch goldene Zeiten für angehende Lehrlinge: Auf jeden, der in Salzburg eine Lehre beginnen möchte, kommen im Bundesland zwei freie Lehrstellen.

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