Kuriose Ferienjobs der ORF Mitarbeiter

Viele haben schon einen, einige wollen gar keinen und manche sind noch auf der Suche - die Sommerferien nahen und damit auch die Ferialjobs. Wir haben uns in den eigenen Reihen umgehört, welche Ferienjobs die ORF Mitarbeiter hatten.

In der Radio Salzburg Mittagszeit wird am Donnerstag über Ferialjobs diskutiert. Sind sie Ausbeutung oder eine Chance? Zu Gast ist Barbara Syrowatka von Akzente Salzburg.

Fast jeder hat etwas zum Thema „Ferienjob“ zu erzählen, anstrengende, kuriose und spannende Geschichten. So auch die Moderatoren und Redakteure von ORF Radio Salzburg und salzburg.ORF.at. Für die einen war es die dringende Notwendigkeit, endliche eigenes Geld zu verdienen, bei anderen wollten es die Eltern.

Paketzusteller, Briefträgerin, Hausmeister in Kärnten, Bademeister, Eisverkäuferin, Bibliotheksgehilfe, Hilfsarbeiter in der Lachsfischerei in Alaska, Hüttenwirtsgehilfe, Stubenmädchen, Karosseriespengler-Gehilfe, HTBL-Praktikum bei Kraftwerksbau und Baguetteverkäufer sind nur einige der vielen Ferien- und dann auch Studentenjobs, von denen Kollegen des ORF Landesstudios Salzburg erzählen können.

Briefträgerin und Paketzusteller

Musikredakteurin Finni Hollaus war Briefträgerin in Bergheim (Flachgau), der Arbeitsbeginn um 5.00 Uhr war hart.

Getoppt wurde der morgendliche Start in den Tag noch von „Ihr Nachmittag“-Moderator Walter Höller, der um 4.10 Uhr als Paketzusteller und in der Briefumleitung arbeitete.

Reinhard Pirnbacher verbrachte seine Sommerferien hinter dem Schalter im damaligen Müllner Postamt und im Postamt an der Lehener Kreuzung in der Stadt Salzburg. Aufgrund des großen Bedarfes an Mitarbeitern arbeitete er auch in den Oster- und Weihnachtsferien.

Hausmeister am Wörthersee

Redakteur Franz Ruedl erlebte drei Sommer als Hausmeister - in einem Hotel am Wörthersee. Währendessen musste Hannelore Hopfer Medikamentenschachteln nach Ablaufdatum sortieren und sehnte sich nach der Abkühlung in den Bädern, wo die Freunde die Zeit verbrachten. Der Ferialjob war ausschlaggebend, keine Apothekerkarriere anzustreben.

Bibliotheksgehilfe, Skilehrer, Autoübersteller

Redakteur Peter-Paul Hahnl war einige Sommer als Bibliotheksgehilfe in der Stiftsbibliothek St. Peter mit dem Sortieren und Katalogisieren von uralten bis alten Zeitschriften beschäftigt.

Die Sportredakteure Franz Grießner und Harald Manzl waren - schon damals sehr sportlich - als Skilehrer in den Winter- und Semesterferien auf den Pisten im Pinzgau unterwegs. „Ihr Vormittag“-Moderator Harald Manzl arbeitete auch noch als Holzfäller, Staplerfahrer und Guide für Jugendgruppen.

Franz Grießner betreute in den Sommerferien die Regale in einem Lebensmittelgeschäft und verkaufte Baguettes im Zentrum von Zell am See (Pinzgau).

Radio Salzburg Programmchef Christopher Pöhl überstellte Autos durch ganz Europa, war Baskettballtrainer im Jugendsportbereich und in ganz jungen Jahren schon im ganzen Land Salzburg unterwegs - beim Plakatwändeauf- und -abbau.

Salzbergwerk und Ausgrabungen

Redakteurin Martina Lublasser leistete in den Sommermonaten Schwerarbeit bei archäologischen Ausgrabungen in der Stadt Salzburg. Mit der Scheibtruhe wurde weggekarrt, mit der Schaufel Schicht für Schicht abgetragen.

Karl Kern wiederum verbrachte die heißen Sommermonate im Kühlen. Er führte vier Sommer lang durch das Salzbergwerk in Hallstatt (Oberösterreich) und erlebte abenteuerliche Geschichten untertag.

Jobs am Bau, im Milchhof und als Putzfrau

Chefredakteur Gerd Schneider startete mit 15 Jahren als Ferialarbeiter am Bau. Er verdiente sein Geld auch beim Ausliefern von Getränken und arbeitete in verschiedenen Abteilungen im Milchhof.

Sie hatte ihren ersten Job als Putzfrau und arbeitete in der Verwaltung einer Bank, bis sie in den Sommerferien vor der Matura einen Ferialjob im ORF Salzburg bekam - ORF Redakteurin und „Licht ins Dunkel“-Verantwortliche Romy Seidl.

Eisverkäuferin, Babysitterin, Kabelleger

Mariella Treml aus der Redaktion hatte den klassischen Büroferialjob. Sie war über mehrere Jahre jeweils vier Wochen im Sommer für Ablage, Abrechnung und das Schreddern zuständig. Zur Abwechslung verdingte sie sich dann als Eisverkäuferin. Mit diesem Sommerjob startete auch Online-Kollegin Birgit Neuwirth-Hemmers, die dann über die Jahre als Babysitterin im Pinzgau in den Weihnachts- und Semesterferien ihr Taschengeld aufbesserte.

Ö1 Redakteurin Gerti Mittermeyer verbrachte vier Wochen in Arosa (Schweiz) im Service in einem koscheren jüdischen Hotel. Als Elektroinstallateur und Kabelleger verdiente Dietmar Baku aus der Marketingabteilung sein Geld in den Sommermonaten. Auch bei ihm hieß es um 5.00 Uhr früh aufstehen, dafür war er rechtzeitig mit den Freunden im Freibad.

Stubenmädchen und Tischlerei

„Gesund in Salzburg“-Redakteurin Edina Gaisecker verdiente als Stubenmädchen in einem Hotel in der Stadt Salzburg in den Sommerferien ihr erstes Geld. „Die Gäste, die eine Nacht blieben, verursachten die meiste Arbeit“, so ihre Erinnerung.

Extrawurstsemmel und Fanta gab es zur Vormittagsjause, die Arbeit als Stubenmädchen hinterließ großen Respekt vor dieser Tätigkeit.

Tontechniker und Volkskulturmitarbeiter Rupert Brandstätter besuchte die Holzfachschule und verbrachte die Sommermonate mit Praktika in verschiedenen Tischlereien. Zusätzlich war er noch im Verkauf tätig und bekam am Ende eine Sonderprämie, weil er sich so geschickt anstellte.