Richtiger Sonnenschutz

Österreichs Schulärzte informierten kürzlich Schülerinnen und Schüler über die wichtigsten Regeln zum Sonnenschutz. Richtiger Sonnenschutz kann Krankheiten wie Hautkrebs vorbeugen.

Sonnenbrände im Kindes- und Jugendalter sind ein Hauptrisikofaktor bei der Entstehung von Hautkrebs, warnt Judith Glazer, Präsidentin der Gesellschaft der Schulärztinnen und Schulärzte Österreichs. Österreichs Teenager sind für die Schulärzte dabei eine besondere Herausforderung: „Jugendliche freuen sich leider immer noch über braune Haut – und vergessen dabei, dass man durch zuviel Sonne nicht nur die Gesundheit riskiert, sondern auch frühzeitig alt und runzelig wird“, sagt Glazer.

Sonnenschutzprojekt der Schulärzte

Das Sonnenschutzprojekt der österreichischen Schulärzte erreichte mit Elternratgeber, trendigem Jugendmagazin, Unterrichtsmaterial und Sonnencreme in diesem Jahr rund 150.000 Kinder und Jugendliche – ein neuer Rekord! Österreichs Schulärzte geben die wichtigsten „Sonnenregeln“ mit auf den Weg in den Urlaub.

Sonnencreme

dpa / Oliver Berg

Richtiger Sonnenschutz beugt Hautkrebs vor

Aufklärung in Sachen Sonnenschutz für Schüler und Jugendliche sei sehr wichtig, betont Judith Glazer. „Die Notwendigkeit ist groß, denn sowohl das Melanom, der aggressive schwarze Hautkrebs, als auch andere Hautkrebsformen, wie der sich langsamer entwickelnde weiße Hautkrebs, haben in den letzten Jahrzehnten weltweit insbesondere unter der hellhäutigen Bevölkerung zugenommen. Durch intelligentes Handeln kann jeder sein persönliches Risiko für Hautschäden minimieren und zugleich sorgenfrei die Zeit im Freien genießen“, sagt Glazer.

Die wichtigsten Sonnenregeln

• Eigenschutzzeit? Check deinen Hauttyp! Speziell für hellhäutige Menschen können auch kurze Aufenthalte in der Sonne schon zu einem Sonnenbrand führen. Jeder sollte daher seine persönliche Eigenschutzzeit kennen.

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• Sonnencreme nicht im Urlaub, sondern zuhause kaufen! Sonnencreme sollte unbedingt vor einem Urlaubsantritt zuhause gekauft werden. „Die Produkte in Urlaubsländern weisen oft große Qualitätsmängel auf, sind teilweise alt oder stehen schon lange in der Sonne herum“, sagt Glazer.

• Hochwertige Sonnencreme – bei Kindern SPF 50!
Sonnencreme sollte hochwertig sein und einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor (SPF= Sun Protection Factor) haben, bei Kindern am besten SPF 50+, ansonsten mindestens SPF 25.

• Alle die gerne schwimmen oder Sport machen, sollten auf den Zusatz „extra wasserresistent“ achten! Nicht vergessen: Sonnenschutz mindestens 20 Minuten vor dem Sonnenbad auftragen, damit er gut einziehen kann.

• Timeout im Schatten
Die Mittagssonne (ca. 11–15 Uhr) ist besonders stark. Selbst Produkte mit den höchsten Lichtschutzfaktoren bieten keinen 100%igen Schutz. Sucht Euch lieber einen Platz im Schatten.

• Sonnenbrille schützt die Augen!
Auch bei Sonnenbrillen für Kinder und Erwachsene auf ausreichenden UV-Filter achten (mindestens 400 nm – steht meistens drauf)!

• Strand-Outfit
Hüte, Kappen, Tunikas oder Shirts sehen nicht nur gut aus – sie schützen auch zusätzlich vor der Sonne.