Gemeindetag aus Oberalm

Am Mittwoch, dem 9. April, kam der Radio Salzburg Gemeindetag aus Oberalm (Tennengau). Iris Köck und das Team des Sendewagens standen vor dem Gemeindeamt an der Halleiner Landesstraße.

Oberalm ist eine Marktgemeinde mit rund 4.300 Einwohnern und umfasst die Ortschaften Oberalm und Vorderwiestal. Durch das Gemeindegebiet fließt der Almbach sowie der Mühlbach. Die Gemeinde hat jedoch keinen Zugang zur Salzach. Iris Köck stellte am 9. April den Ort und seine Einwohner vor.

Rezept: Salzburger Schnitzel

Das Rezept zum Gemeindetag kam von Matthias Angerer vom Angererwirt - Salzburger Schnitzel vom Schwein. Der Ausflugstipp sind gleich drei Wanderrunden im Gemeindegebiet von Oberalm.

1953 wieder „Unabhängigkeit“ von Hallein erkämpft

Oberalm zählt zu den am frühesten besiedelten Gebieten des Salzach-Talbodens. Als Marktort wird Oberalm schon im Mittelalter erwähnt. Mehrere bedeutende Adelsgeschlechter hatten ihren Wohnsitz in Oberalm - unter anderem auf den Schlössern Kahlsperg und Winkl. Seit dem 16. Jahrhundert wurde im Gemeindegebiet auch Marmor verarbeitet - Oberalm ist somit der älteste Industriestandort im Salzburger Land.

Sendungshinweis

„Guten Morgen Salzburg“, 9.4.2014

Von 1938 bis 1953 war Oberalm Teil der Stadtgemeinde Hallein. Nach der unfreiwilligen Eingemeindung während der Nazizeit betrieben die Oberalmer vehement die Wiedererrichtung ihrer Gemeinde, was Mitte des Jahres 1953 auch gelingt. Neualm sowie ein Grenzstreifen der Hühnerau verblieben jedoch bei Hallein.

Gotische Pfarrkirche

Sehenswert ist die dem heiligen Stephan geweihte gotische Pfarrkirche Oberalm sowie der in der Nähe liegende Thaidingtisch, an dem im Mittelalter Recht gesprochen wurde. Dieser gilt als Wahrzeichen der Gemeinde und ist auch im Ortswappen abgebildet.

Interessant sind auch die Schlösser Haunsperg und Kahlsperg. Letzeres beherbergt heute das Seniorenheim der Gemeinde. Besonderheit des Ortes ist auch das Hellabründl, eine Quelle am Fuße des Oberalmbergs. Erwähnenswert ist besondere die dortige Gesteinsformation, die in der Umgebung der Quelle hervortritt. Sie wurde im Jahr 1954 von Geologen als Oberalmer Schicht definiert.