Krankenstände um fast 30 Prozent gesunken

Die Zahl der Krankenstandstage im Bundesland Salzburg ist laut Gebietskrankenkasse in den vergangenen 25 Jahren um fast 30 Prozent gesunken. GKK-Obmann Andreas Huss versteht daher nicht, dass die Bundesregierung die Krankenstands-Kontrollen deutlich verschärfen will.

Im Jahr 1990 gab es im Schnitt noch rund 15 Krankenstandstage pro Salzburger Beitragszahler und Jahr, im Jahr 2016 waren es im Jahr 2016 nur noch zwölf. Im Jahr 2017 sei diese Zahl noch einmal gesunken, betont der Obmann der Salzburger Gebietskrankenkasse, Andreas Huss.

„Aktuell haben wir im Bundesland Salzburg im Schnitt zehn Krankenstandstage pro Versichertem. Rechnet man die Langzeit-Krankenstände - etwa aufgrund psychischer Erkrankungen oder aufgrund einer Krebserkrankung - heraus, dann zeigt sich, dass die überwiegende Zahl der Versicherten sogar unter fünf Krankenstandstagen pro Jahr liegt“, sagt Huss.

Zahl der Langzeit-Krankenstände steigt

Die durchschnittliche Zahl der Krankenstandstagen in Salzburg ist somit gesunken. Die Zahl der Langzeitkrankenstände sei in den vergangenen Jahren allerdings deutlich gestiegen, bestätigt Huss. „Vor allem die Langzeit-Krankenstände wegen psychischer Erkrankungen nehmen leider massiv zu. Es geht da vor allem um Menschen über 50, die wegen vielfältiger Belastungen nicht arbeitsfähig sind. Deren Zahl nimmt leider tatsächlich signifikant zu.“

Computergestützte Kontrollen führt die Gebietskrankenkasse bereits seit zehn Jahren durch. Alleine im Bundesland Salzburg wurden im Jahr 2017 mehr als 16.000 Krankenstände kontrolliert - mehr als 7000 davon bei Hausbesuchen. Um die von der Bundesregierung geplante Verschärfung der Krankenstandskontrollen geht es am Montag auch in der Radio Salzburg-Diskussionssendung „Mittagszeit“ ab 13 Uhr.

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