Streit um Strandbad

In Goldegg (Pongau) gibt es einen Konflikt um das Strandbad beim See im Ortszentrum. Betreiber ist eine private Gesellschaft. Sie verlangt Geld von der Gemeinde. Der Bürgermeister sagt, er wolle konkrete Bilanzen sehen.

Das Goldegger Seebad könne wegen steigender Kosten bei Erhaltung und laufenden Betrieb nicht ohne zusätzliches Geld von der Gemeinde weitergeführt werden, argumentieren die Betreiber. Sie hätten schon im Frühling die Steganlage erneuern müssen. Kosten: 15.000 Euro. Schon damals hieß es, wenn die Gemeinde nicht mitzahle, müsse die Anlage geschlossen werden, so die Betreiber. Schließlich gab es doch noch eine Lösung. Gemeinde und Tourismusverband zahlten bei der Steganlage mit.

Goldegg mit Schloss und See

ORF

Betreiber fordern Unterstützung

Das Grundproblem sei aber noch immer vorhanden, betont Reinhard Gesinger-Sparr, Geschäftsführer der Badeanstalt: „Wir erwarten gewissen Zugeständnisse von der Gemeinde. Damit könnten wir den Betrieb noch ein paar Jahre gewährleisten.“

Er wolle eine konkrete Auflistung der Kosten sehen, sagt Johann Fleißner, Bürgermeister von Goldegg (ÖVP): „Wenn man über Zahlen redet, dann braucht man auch die Grundlagen der Zahlen. Wenn das übermittelt wird, dann wird die Gemeinde sagen, was sie machen kann oder will.“

Was tut der Eigentümer?

In dem Konflikt gibt es noch einen dritten Akteur. Der See gehört Clemens Galen, der ihn auch verpachtet. Ohne seine Zustimmung geht gar nichts. Der Vertrag läuft noch genau drei Jahre. Die Gemeinde müsse auf jeden Fall aktiv werden, wenn es in Goldegg weiterhin ein Strandbad geben soll, sagen die Betreiber.

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Streit um Strandbad Goldegg
Der Betreiber des Strandbades in Goldegg (Pongau) fordert Geld von der Gemeinde. Der Bürgermeister will für eine Unterstützung aber konkrete Bilanzen sehen.