Millionen-Forschungspreis für Klimaforscher

Der Biowissenschafter und Klimaforscher Robert Junker von der Universität Salzburg wird mit dem - mit 1,2 Millionen Euro dotierten - START-Preis, Österreichs höchster Auszeichnung für Nachwuchsforscher, ausgezeichnet.

Junker erhält den Förderpreis für seine Forschung zur Entstehung artenreicher Ökosysteme. Seine Arbeit bezieht sich auf Folgen des Klimawandels. Während Ursachen und Wirkungen durch den Verlust der biologischen Vielfalt als Folge der Klimaerwärmung bereits intensiv erforscht werden, fehlen noch Untersuchungen zur Entstehung artenreicher Ökosysteme.

Robert Junker

Universität Salzburg / Kolarik

START-Preisträger Robert Junker

Forscher untersucht ganze Ökosysteme

Dabei wäre aber gerade dieses Wissen hilfreich um zu lernen wie der Mensch in gestörte oder geschädigte Ökosysteme eingreifen kann. Um das herauszufinden, geht Biowissenschafter Junker neue Wege: „Die Besonderheit an der geplanten Studie ist, dass ich nicht nur Pflanzen, Tiere oder Mikroorganismen beobachten will, sondern alle Organismen gemeinsam“, sagt Junker.

Suche nach Möglichkeiten zur Revitalisierung

So will der Nachwuchsforscher schließlich herausfinden welche Arten besonders wichtig sind um Ökosysteme die durch Abholzung, Umweltverschmutzung oder Bebauung gestört oder sogar zerstört wurden zu revitalisieren. Mit den 1,2 Millionen Euro, die er für die kommenden sechs Jahre erhält, wird er vor allem Doktoranden anstellen und mit den Jungforschern dann die Entwicklung von Lebewesen auf gerade erst abgeschmolzenen Gletschervorfeldern am Großglockner erforschen.

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