Heftige Debatte um großes Wohnprojekt

Im Salzburger Stadtteil Gneis kritisieren Bürger die Pläne für ein großes Projekt der Wohnungsgesellschaft „Heimat Österreich“. Diese hat für 250 neue Wohnungen ein 30.000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft.

Das Großprojekt steht laut Betreibern noch ganz am Anfang. Es hat nun schon die Bürgerinitiative „Bürger für Gneis“ auf den Plan gerufen.

„Keine Betonklötze wie in Riedenburg“

Das zukünftige Wohnbauprojekt bei Berchtesgadener Straße und Dossenweg dürfe nicht in Form von Betonklötzen realisiert werden, wie sie im Stadtteil Riedenburg zu besichtigen seien. Außerdem müsse dafür gesorgt werden, dass es genügend Kinderbetreuungsplätze gibt. Auch dürfe die kleine und feine Gneiser Volksschule durch den kommenden Zuzug nicht aus allen Nähten platzen, fordern die Anrainer.

Stadtrat Johann Padutsch, der bald in die Pension aussscheidende Stadtrat für Raumplanung (grüne Bürgerliste), will auf Transparenz setzen und die Anrainer einbeziehen. Das sei bei allen Projekten in den letzten Jahren so praktiziert worden und habe sich immer bewährt. Nächste Woche soll in Salzburg-Gneis dazu eine erste Informationsveranstaltung stattfinden. Stadt Salzburg und der Bauträger Heimat Österreich laden die Anrainer ein.

Wer übernimmt die Baugestaltung?

Für die Gestaltung der Wohnblöcke soll es einen Architekten-Wettbewerb geben. Weitere Gespräche mit der Bevölkerung soll es gegen Ende des Sommers und im Herbst geben.