Kreisverkehr kommt an stark befahrener Strecke

An der stark befahrenen Guggenmoosstraße in Salzburg-Maxglan wird über den Sommer ein Kreisverkehr gebaut. Angesichts drohender Staus fordert die ÖVP, dort länger zu arbeiten. Das sei aber zu teuer, sagt Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS).

Die Kreuzung Guggenmoosstraße-Kleßheimer Allee liegt an einer wichtigen innerstädtischen Verbindung in Salzburg: An ihr kommt niemand vorbei, der von Maxglan zum Europark will, oder von Maxglan über die Christian-Doppler-Klinik nach Lehen, Liefering und Taxham. Nach acht Unfällen mit Radfahrern innerhalb von drei Jahren entschloss sich die Stadt, statt der ungeregelten T-Kreuzung einen Kreisverkehr zu bauen.

Flugbild der Kreuzung Guggenmoosstraße Kleßheimer Allee

Land Salzburg/SAGIS

Die Kreuzung Guggenmoossstraße/Kleßheimer Allee wird im Sommer zum Kreisverkehr umgebaut

ÖVP will Arbeiten bis 20.00 Uhr

Die Bauarbeiten werden von 18. Juni bis 7. September dauern - die Stadt verspricht, dass der Großteil der Arbeiten in den Schulferien ausgeführt wird. Doch Gemeinderätin Karoline Tanzer, Bausprecherin der ÖVP, ist das zu lang. Sie fordert, dass auch an Samstagen und am Abend bis 20.00 Uhr zu bauen, damit die Baustelle schneller abgeschlossen wird. Baustadträtin Unterkofler lehnt das aus Kostengründen ab: Ihr Ressort sei zum Sparen angehalten - deshalb werde die Baustelle mit einer Bauschicht ausgeführt, zumal die Stelle auch während der Arbeiten passierbar sei. Für Unterkofler ist die Kritik „politisches Geplänkel“.

Um die Staubelastung so gering wie möglich zu halten, werde in kleinen Abschnitten vor allem in der Schulferienzeit gearbeitet, so Unterkofler. Die Verkehrsregelung an der Stelle sei mit den Großhandelsbetrieben wie dem Europark abgestimmt. Auch die Ruhezeiten für die Anrainer würden eingehalten.

Bauauftrag einstimmig erteilt

Der Bauauftrag wurde am Dienstag im städtischen Bauausschuss einstimmig auch mit Unterstützung der ÖVP vergeben - die Kosten für den Kreisverkehr samt Radweg an der Kleßheimer Allee sollen 413.000 Euro brutto betragen.

Link: