Tweng: Geologe sieht keine akute Gefahr
Der rund zweieinhalb Kubikmeter große Felsblock stürzte am Sonntag von einem steilen Waldhang in den Garten einer Familie. Er verfehlte nur knapp eine Gartenhütte und vier Personen. Dies sei der erste Felssturz in Tweng seit 70 Jahren gewesen, sagt Landesgeologe Rainer Braunstingl.
LPD Salzburg
Braunstingl empfiehlt nun, einen Wall zu bauen, um die beiden Wohnhäuser in Zukunft zu schützen: „Das heißt: Sie müssen an der Bergseite jetzt einen zwei bis drei Meter hohen Erdwall aufwerfen, der aus örtlichen Blöcken und Steinen gemacht werden kann, um künftig solche Bedrohungen für die beiden Häuser ausschalten zu können.“
Fels kann Teil eines Schutzdamms werden
Ein Teil des etwa 20 Meter langen und fünf Meter breiten Damms könnte auch der bereits abgestürzte Gesteinsbrocken werden, sagt der Landesgeologe: „Man wird ihn zweckmäßigerweise sogar liegen lassen. Er wird jetzt nicht auf öffentliche Mittel hin weggefahren, weil man ihn dort vielleicht sogar noch brauchen kann für dieses Schutzbauwerk. “
Was an der Stelle wirklich gemacht werden muss, und wer das bezahlt, das besprechen die Grundstückseigentümer unter anderem mit der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg, den Österreichischen Bundesforsten und der Wildbach- und Lawinenverbauung in der kommenden Woche.
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Massiver Erdwall gegen weitere Felsbrocken
Der Landesgeologe will die Anrainer in Tweng nach dem Felssturz mit einem Schutzwall sichern.
Link:
- Sieben-Tonnen-Felsblock stürzte in Garten (salzburg.ORF.at; 30.4.2018)