Kündigung von SALK-Primar vor Arbeitsgericht

Am Arbeitsgericht geht es seit Mittwoch um die Kündigung eines Primar der Salzburger Landesklinken (SALK). Er soll eine Oberärztin während einer Auseinandersetzung geschlagen haben. Der Mediziner weist die Vorwürfe zurück.

Der Vorfall ereignete sich am 13. Februar in der Chirurgie West des Uniklinikums Salzburg. Der Primar äußerte in der Früh seinen Ärger darüber, dass ein Patient für eine Operation noch nicht vorbereitet ist. Daraufhin soll er eine Ärztin angegriffen und mit beiden Händen auf ihre Schultern geschlagen haben.

Die Ärztin ging acht Tage nach dem Vorfall zur Polizei und dann zum Arzt. Sie sei tagelang unter Schock gestanden, sagte die Frau bei der Verhandlung. Sie berichtete über einen Schock sowie über Kopf- und Nackenschmerzen.

Zeuge unterstützte Version der Ärztin

Der Primar wies bei dem Prozess die Vorwürfe der Körpeverletzung zurück. Er haben die Frau nur an den Schultern berührt und nicht geschlagen. Ein Zeuge unterstützte hingegen am Mittwoch die Aussage seiner Kollegin. Auch er spricht davon, dass der Primar die Ärztin auf die Schultern geschlagen habe.

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Prozess um Kündigungen eines Primars

Am Mittwoch begann am Salzburger Arbeitsgericht das Verfahren um die Kündigung eines Primars der Salzburger Landeskliniken.

Die Landeskliniken suspendierten den Primar zunächst und kündigten ihn dann im März. Im Rechtsstreit um diese Kündigung wollen sowohl der Primar als auch die SALK eine einvernehmliche Lösung. In den kommenden Wochen laufen Vergleichsgespräche. Es geht darum, ob der Primar eine ihm angebotene Summe akzeptiert oder ob der Prozess ausgefochten wird.

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