Toter bei Überholmanöver in 30er-Zone

Bei einem Unfall bei einem Überholmanöver in einer Tempo-30-Zone in Bad Reichenhall (Bayern) ist Montagnachmittag ein 19-Jähriger auf der Rückbank eines Autos gestorben. Der Wagen war gegen eine Beton-Litfasssäule geprallt.

Der laut Polizei mit vier jungen Bayern (19 und 17 Jahre alt) besetzte Kleinwagen überholte in der 30er-Zone ein anderes Auto auf der Salzburger Straße. Das Fahrzeug war laut Polizei aber viel zu schnell unterwegs, geriet ins Schleudern und prallte ungebremst gegen die Litfasssäule bei einer Bushaltestelle. Das Auto wurde durch die Wucht des Aufpralls mehrere Meter weit geschleudert, die Säule wurde zerstört.

19-Jähriger starb noch an der Unfallstelle

Passanten alarmierten sofort die Einsatzkräfte. Ein Großaufgebot von Rotem Kreuz, Polizei und Feuerwehr holte die vier jungen Männer aus dem Auto. Der 19-Jährige, der direkt an der Einschlagstelle auf der Rückbank gesessen war, starb trotz „intensiver Wiederbelebungsversuch“ noch an der Unfallstelle. Die drei weiteren Verletzten wurden per Hubschrauber bzw. mit dem Rettungsauto in Spitäler nach Traunstein, Bad Reichenhall und Salzburg gebracht.

Gegen den 19-jährigen Unfalllenker wird jetzt ein Strafverfahren wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung sowie Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Denn für die Polizei ist „offenbar überhöhte Geschwindigkeit in Zusammenhang mit mangelndem Fahrkönnen“ Grund für den Unfall.