30 Grad erreicht: Allzeit-Rekord knapp verfehlt

Am Freitag hat es in Stadt und Land große klimatische Gegensätze gegeben. In Salzburg-Nonntal wurden 30 Grad im Schatten um 16.30 Uhr gemessen, während sich am Vormittag in den Tauern noch Skitourengeher im vielen Schnee vergnügten.

Rauriser Sonnblick Hohe Tauern Nationalpark Hohe Tauern

ORF / Gerald Lehner

Am Freitag kurz nach Tagesanbruch, weiter viel Schnee zur Freude der Skitourengeher

Die 30 Grad Celsius am Freitagnachmittag bei der Messstelle der ZAMG in Freisaal im Salzburger Stadtteil Nonntal markieren den genauen Gegensatz zum Vorjahr. Am 18. April 2017 hatte es nur drei Grad, und eine starke Kaltluftfront aus der Arktis sorgte für frischen Schnee in den Bergen.

Rekord von 1934 hält weiter

Die aktuellen 30 Grad sind nun der zweit früheste Termin in der Stadt Salzburg seit Aufzeichnungsbeginn. Den Rekord hält hier weiter der 17. April 1934. Auf Platz zwei in der Reihung der frühesten „30er“ lagen laut ZAMG bisher Obersiebenbrunn in Niederösterreich (am 23. April 1968) und Salzburg-Freisaal (23. April 2000).

Sommerbilder

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Erste Badegäste

Gegensätze zwischen Stadt und Bergland

Von der „Sommerhitze“ im April in der Landeshauptstadt ließen sich die Skibergsteiger in den südlichen Landesteilen nicht den Spaß verderben. Auch einige Steilrinnen wurden von erfahrenen Enthusiasten erfolgreich befahren. Auf dem Alpenhauptkamm liegt noch immer Schnee in rauhen Mengen. „Die Voraussetzungen für das Skitourengehen auf den Dreitausendern sind derzeit ideal“, sagt der Salzburger Alpinist Gerd Frühwirth aus Elixhausen (Flachgau). Er hat hier auch einige Fotos beigesteuert.

Bildergalerie

mit tagesaktuellen Eindrücken von Freitagvormittag in den östlichen Hohen Tauern:

Sternenklar, fein gefroren

30 Grad in der Stadt hin oder her: Im Gebirge war bei maximal zehn bis zwölf Grad im Schatten von „Hitze“ nichts zu spüren. Am Morgen war es noch frostig.

In allen Salzburger Tauerntälern hatte es in der sternenklaren Nacht auf Freitag oberhalb von 1.600 Metern Seehöhe die Schneedecken kompakt durchgefroren, die Voraussetzung für Firnvergnügen und Genüsse bei der Abfahrt am Vormittag. Länger als bis zu Mittag sollte man wegen der im Tagesverlauf zunehmenden Gefahr von Grund- und Nassschneelawinen nicht warten.

Gerald Lehner, salzburg.ORF.at

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