Lend: Investor droht mit Abwanderung

Der tschechische Investor in Lend (Pinzgau) droht mit Abwanderung, falls er keine zusätzlichen Flächen für die Produktion erhält. Dieser Investor, die MTX-Gruppe, beschäftigt derzeit knapp 60 Mitarbeiter.

Die Firma will rund sechs Millionen Euro investieren und möchte zusätzliche Flächen vom Grundeigentümer, der Salzburger Aluminium AG. Doch dort sagt ein Unternehmenssprecher, die SAG brauche die Grundstücke selbst.

In spätestens zwei Monaten wollen die tschechischen Investoren eine Entscheidung. Von dieser machen sie es abhängig, ob sie in Lend bleiben werden. Die tschechische MTX-Gruppe hatte die Aluminium Lend Gesellschaft nach der Insolvenz Ende 2016 weitergeführt.

Tschechen betreiben in Schwarzach ein Alu-Werk

Die Betriebsschließung war damals eine Hiobsbotschaft für die Region. Die Alu Lend war zuvor eine Tochtergesellschaft der Salzburger Aluminium AG. Die SAG ist nach wie vor Eigentümerin wichtiger Flächen in Lend.

Aluminiumwerk Lend SAG MTX Alu Aluminium

ORF

Die tschechischen Investoren betreiben in Schwarzach ein Aluminium-Plattenwerk. Zwei Standorte seien für den Betreiber auf Dauer nicht sinnvoll, sagt der zuständige Geschäftsführer David Becvar.

SAG will keinen Grund verkaufen

„Deshalb müssen wir jetzt entscheiden, was mit der Produktion in Schwarzach passiert. Sinnvoll wäre für das Unternehmen eine Verlagerung nach Lend. Allerdings gibt es in den schwierigen Verhandlungen mit dem Grundeigentümer bisher keine Lösung.“

Der Grundeigentümer, die SAG, will der MTX-Gruppe keine zusätzlichen Flächen in Lend verkaufen. Diese würden für die eigene Produktion gebraucht, sagt ein Unternehmenssprecher. Die MTX-Gruppe hat sich an die Landespolitik gewandt und um Unterstützung ersucht. Demnächst soll es in Lend einen Runden Tisch mit allen Beteiligten geben.

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