Bergrettung meldet Einsatzrekord

Die Salzburger Bergrettung meldet für 2017 einen Einsatzrekord: Es gab um 14 Prozent mehr Einsätze als im Jahr 2016, zeigt die aktuelle Einsatzstatistik. Gestiegen sei aber auch die Bereitschaft von Alpinisten, Lawinenabgänge zu melden.

Diese würden nun öfter gemeldet, auch wenn niemand verschüttet worden sei, loben die Bergretter. So konnten einige unnötige Ausrückungen vermieden werden. Wurden Menschen verschüttet, funktioniert zudem die Kameradenrettung laut Bergrettung besser.

Einsatzrekord bei Bergrettung

Bergrettung Salzburg

Die Salzburger Bergrettung verzeichnete 2017 einen Einsatzrekord

Die ständig wachsende Begeisterung vieler Salzburger, ihre Freizeit in den Bergen zu verbringen, bekommt die Bergrettung unmittelbar zu spüren: 2017 waren 610 Rettungseinsätze im ganzen Land zu absolvieren - um 75 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2016, sagt der Landesleiter der Bergrettung, Balthasar Laireiter.

38 Menschen starben auf dem Berg

Insgesamt 38 Menschen konnten dabei nur noch tot geborgen werden. Knapp ein Drittel aller Einsätze waren Suchaktionen in Wandergebieten. Viele geborgene Wintersportler und Alpinisten hätten allerdings nach wie vor keine Versicherung, kritisiert Laireiter. Gerade bei Suchaktionen, oder wenn Hubschrauber nötig seien, entstünden trotz der ehrenamtlich tätigen Helfer nämlich rasch hohe Einsatzkosten.

Einsatzrekord bei Bergrettung

Bergrettung Salzburg

Positiv entwickelte sich die gegenseitige Kameradenrettung von Tourengehern bei Lawinenabgängen, lobt der Bergrettungschef. Vor allem die ersten Minuten seien hier entscheidend. Außerdem funktioniere auch die Meldebereitschaft bei Lawinenabgängen ohne Verschüttete immer besser. Damit lassen sich aufwendige, aber unnötige Suchaktionen nämlich einfach vermeiden, betont Laireiter.

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