Auto-Druckwelle kann Amphibien töten

Die Druckwelle von Autos kann Amhibien töten. Jetzt im Frühling wandern die Amphibien wieder zu ihren Laichgewässern. Obwohl an vielen Stellen Schutzzäune errichtet werden, sterben viele Tiere auf den Straßen.

So manche tote Erdkröte ist offenkundig nicht unter die Reifen geraten und wurde doch von einem Auto getötet. Wie das funktionieren kann, verdeutlicht ein Test mit einem Auto und einem Luftballon. Amphibien haben keinen schützenden Brustkorb.

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Nicht jede tote Kröte wurde von Autoreifen überfahren

Vor dem Auto baut sich eine Druckwelle auf, unter dem Auto entsteht hingegen ein Unterdruck. Die starken Druckdifferenzen innerhalb Bruchteile einer Sekunde zerreißen die Lungen der Tiere und ziehen ihnen die Eingeweide aus dem Körper. Entscheidend ist die Geschwindigkeit des Autos, erklärt der Biologe Christian Jersabek.

Druckunterschiede lassen Amphibienlunge platzen

„Amphibienlungen sind sehr sensibel. Schon bei Geschwindigkeiten eines Autos ab 50 km/h wirken die Druckverhältnisse dermaßen, dass die Amphibienlunge ungefähr soviel Chance hat wie ein Papiersackerl, das man aufbläst und platzen lässt.“

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Druckunterschiede fahrender Autos können die Amphibienlunge platzen lassen

An einem Tümpel bei Arnsdorf etwa stehen zwar Amphibienschutzzäune, die der Biologe jeden Tag kontrolliert, doch einige Kröten wandern trotzdem am Ende des Zauns auf die Straße. Wenn man die Tiere zwischen die Reifen nimmt, sollte man das Tempo möglichst auf circa 30 Stundenkilometer reduzieren, mahnt der Experte.

Pro Jahr sterben tausende Tiere

Die Warntafeln sind schon weit vor den Wanderstrecken aufgestellt und erlauben nach einem Blick in den Rückspiegel ein sicheres Abbremsen. Es sind nur wenige Wochen im Jahr, in denen die Amphibien zu ihren Laichgewässern wandern. Doch Jahr für Jahr sterben auf Salzburgs Straßen tausende Tiere. Dabei ließe sich dies gerade auf kleineren Landstraßen vermeiden.

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