Schokolade-Osterhasen im Test

Mehr als 60 Euro geben die Salzburger im Schnitt für ihr Osternesterl aus. Einer der wichtigsten Bestandteile neben bunt gefärbten Eiern ist meist der Schoko-Osterhase. Die Auswahl ist groß: Von 25 Cent bis 25 Euro gibt es die Schokohasen.

Süß wie Karamell und Vanille, stark wie Espresso, duftend nach Kakao. Frische Schokolade aus echten zutaten hat bis zu 600 natürliche Aromastoffe. Bei industriell gefertigten Hasen gibt es enorme Preisunterschiede. Bei unserem Tast wurden exemplarisch zwei handeslübliche Produkte getestet - ein Häschen vom Diskonter um 35 Cent und ein Hase um zwei Euro. Die Tester sind echte Experten auf dem Gebiet der Schokolade wie zum Beispiel Schokoladen-Erzeuger Hubert Berger aus Lofer.

„Der erste Eindruck beim ersten Hasen ist, dass er sehr süß schmeckt. Es überwiegt der Zucker. Aber auch beim zweiten Hasen schmecke ich vorwiegend Zucker. Diese Schokolade ist aber härter, da dürfte wohl mehr Kakaobutter drinnen sein. Aber dieser Hase dürfte schon einige Monate irgendwo gelegen sein", schildert Berger. Die Schokolade besteht hauptsächlich aus Zucker, andere Aromen sind kaum festzustellen.“ Zufrieden zeig sich der erste Tester nicht.

„Hasen aus dem Supermarkt mit viel Zucker“

Der zweite Tester ist Konditormeister Johannes Spindler aus Salzburg. „Der erste Hase ist aus meiner Sicht von eher minderer Qualität. Beim zweiten dürfte der Kakaoanteil etwas höher sein als beim anderen. Und das ist wohl auch der bessere Osterhase. Die dafür verwendete Schokolade ist härter als die andere, da ist wohl mehr Kakao drinnen. Die Schokolade des ersten Hasen schmilzt sehr schnell - ein Zeichen, dass auch relativ billige Fette drinnen sind“, urteilt Spindler.

Das Fazit der Tester: Vollmilch-Schokolade aus dem Supermarkt setzt hauptsächlich auf Zucker als Geschmacksträger.