Strengere Raumordnung gegen Stau-Chaos
Im Rahmen des Kongresses der europäischen Regionen, diskutierten am Dienstag im Salzburg Congress, Experten und Politiker aus ganz Europa über die Zukunft des städtischen Raums. Vor allem die Stauproblematik vieler Städte beschäftigte die Kongressteilnehmer. Dem Problem sei nur durch eine strenge Raumordnung zu begegnen, so die Einschätzung einiger Experten.
Nachträgliche „Verdichtung“ zersiedelter Städte
Die Politik solle sich vor allem darum kümmern, dass möglichst viele Menschen in Stadt- und Gemeindezentren wohnen und dadurch möglichst viele Erledigungen zu Fuß, mit dem Rad oder dem Bus erledigen können, sagte etwa Martin Faulstich vom Institut zur Zukunft der Industrialisierung in Düsseldorf: Das Thema „Nachverdichtung“ sei dabei ein Schlüsselwort, so der Experte: „Da heute alle Städte in den sogenannten Speckgürteln wachsen, müsse man die Zentren nachverdichten. Dazu müssen auch restliche freie Flächen genutzt und vor allem aber auch in die Höhe gebaut werden.“
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Viele Kongressteilnehmer forderten, die Ansiedlung von Einkaufszentren an Stadträndern einzudämmen - ein Vorschlag der für viel Applaus bei den Anwesenden sorgte.
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ORF-Redakteur Peter-Paul Hahnl berichtet von dem Kongress für Verkehrsplanung.
Impulse für die Entwicklung lebenswerter Städte
Hauptziel der Konferenz ist es, regionale Partner zusammenzubringen, innovative Verkehrsprogramme sowie technische Lösungen zu analysieren und durch Best-Practice-Beispiele Impulse für die Weiterentwicklung lebenswerter Städte zu geben. In den Jahren zuvor fanden die Expertenkonferenzen des Insituts der Regionen Europas (IRE) in Kooperation mit den Städten Tübingen (Deutschland), Wien, Breslau (Polen), Triest (Italien), Laibach (Slowenien) und Banja Luka (Bosnien und Herzegowina) statt.
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ORF-Interview mit dem Münchner Verkehrsexperten Georg-Friedrich Koppen über Auto- und Fahrrad-Sharing