Zahlungsmoral in Salzburg eher schlecht

Salzburg ist zwar mittlerweile die reichste Region Österreichs, die Zahlungsmoral sei aber unterdurchschnittlich. Das zeigt eine Analyse des Kreditorenverbandes (AKV). Es kämen auf 100 Einwohner fast 20 Fälle für Schuldeneintreiber.

Übertroffen wird Salzburg damit nur von Kärnten und Wien. Die durchschnittliche Schuldensumme beträgt in Salzburg 420 Euro. 20 Inkassofälle auf 100 Einwohner, das klingt hoch. Es heißt aber nicht, dass jeder fünfte Salzburger Schulden hat, die vom Inkassobüro eingetrieben werden müssen. Denn der AKV hat nicht Menschen gezählt, sondern Fälle. Und da sei es sehr wahrscheinlich, dass manche Salzburger mehrere Inkassofälle angehäuft haben, erläutert der AKV.

20 Inkassofälle auf 100 Einwohner

20 Fälle für die Schuldeneintreiber der Inkassobüros pro hundert Einwohner bedeutet aber dennoch die drittschlechteste Zahlungsmoral Österreichs. Musterschüler ist das Burgenland mit zwei Drittel weniger Inkassofällen als Salzburg. Generell lässt sich sagen, dass junge Menschen höher verschuldet sind als ältere und mehr Männer als Frauen. Nach Branchen bleiben Handel, Gastronomie und Baubranche am öftesten auf offenen Rechnungen sitzen.

Link:

• Österreichs schlechte Zahlungsmoral (salzburg.ORF.at; 7.2.2016)