Festspiele: 617.000 Euro Gewinn

Die Salzburger Festspiele haben 2017 laut ihrer nun bekannt gewordenen Bilanz einen Gewinn von 617.000 Euro erwirtschaftet. Das teilte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Dienstagabend nach der Sitzung des Kuratoriums mit.

Die erste Saison unter Intendant Markus Hinterhäuser war für die Salzburger Festspiele nicht nur ein künstlerischer, sondern auch ein wirtschaftlicher Erfolg. Zusätzlich konnte 2017 eine Rücklage für Investitionen in das Große Festspielhaus von 1,15 Mio. Euro gebildet werden.

Salzburger Altstadt und Festung Hohensalzburg in der Festspielzeit am Abend (Sommer)

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Das Zentrum der Alt- und Festspielstadt

97 Prozent Auslastung

Das Festival erzielte Karteneinnahmen von 28,36 Mio. Euro, die Einnahmen durch Sponsoren betrugen 8,3 Mio. Euro. Das beschlossene Budget von 61,3 Mio. Euro wurde eingehalten, berichtete Haslauer in seiner Funktion als Vorsitzender des Kuratoriums. Die Eigenfinanzierungsquote von 74,7 Prozent könne sich sehen lassen. Die Auslastung betrug 97 Prozent. Durch strukturelle Maßnahmen sei es gelungen, die Kosten zu senken und effizienter zu werden, berichtete der Politiker. So seien die Personalkosten unter dem veranschlagten Budget geblieben.

Sanierung des großen Hauses sehr teuer

Großes Festspielhaus

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Salzburgs Festspielhäuser

Eine große Herausforderung sei die Sanierung des Großen Festspielhauses. Die Maßnahmen, um Brandschutz, Arbeitnehmerschutz und Sicherheit auf aktuellen Standard zu bringen, kosten rund 22,5 Mio. Euro und sollen bis 2021 abgeschlossen sein. Gleichzeitig wird eine Zustandsanalyse aller Häuser gemacht, um einen langfristigen Maßnahmenplan für Investitionen zu erstellen. Die Kosten für die Sanierung des Großen Hauses wären weitgehend ausfinanziert, sagte Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler an. Nach derzeitigem Stand kämen 14 Mio. Euro von der öffentlichen Hand, die Festspiele würden 8,3 Mio Euro beisteuern.

Der Kartenverkauf für den bevorstehenden Sommer sei vielversprechend, sagte Haslauer.

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