Osterfestspiele: Jugendliche besuchen Aufbau
Zu den Klängen von Puccinis „Tosca“ beginnt für die Jugendlichen die Entdeckungsreise durch das Große Festspielhaus. Lichteffekte und Tontechnik müssen hier perfekt zusammenspielen, um ein beeindruckendes Gewitter zu erzeugen. Mit allen Tricks wird auf der Bühne gearbeitet, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Seien es Fackeln, Hand-
Feuerschalen oder Pyropapier. Gleichzeitig muss jede Gefahrenquelle ausgeschaltet werden.
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Früher konnte man Mordwaffen weglutschen
Gemordet wird mit Hilfe von Crashglas, doch auch das will gelernt sein, erzählt Franz Guggenberger, Leiter der Requisite: „Früher war das aus Zuckerglas gefertigt und war sehr kompliziert. Es hatte aber den Vorteil, dass man die Scherben weglutschen konnte. Und jetzt ist es reine Chemie.“
Sehr viel zu tun hinter den Kulissen
In der Färberei erfahren die Jugendlichen, wie man Textilien am besten bearbeitet, damit sie vermodert oder nass wirken. Die Schülerin Michelle Goegele sagt, das sei sehr interessant: „Es ist sehr viel Arbeit, die man vorher gar nicht sieht.“
Auf der Bühne des Großen Festspielhauses wurde es dann so richtig spannend. Wie das Bühnenbild in der Oper Tosca aussehen wird, ist bereits zu erkennen.
Kirche in Rom abfotografiert für Bühnenbild
Der Kirchenraum ist von riesigen Säulen flankiert, die sich bewegen lassen. Die Oberflächen sind nicht bemalt, sondern bedruckt, schildert Christian Müller, Leiter der Dekorationswerkstätten: „Die Fotos wurden direkt in Rom in der realen Kirche gemacht. Es ist digital so aufbereitet, dass alle Ausdrucke zueinander passen. Da wäre eine Malerei schon fast einfacher.“
Die Schüler bekommen demnächst auch die Möglichkeit, eine Probe der Oper Tosca zu besuchen.
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ORF-Redakteurin Renate Lachinger hat sich den Besuch der jungen Leute im Großen Festspielhaus angesehen.