Falsches Erbe: Mehr als 50.000 Euro überwiesen

Ein 46-jähriger Salzburger ist Internet-Betrügern auf den Leim gegangen - und überwies ihnen laut Polizei mehr als 50.000 Euro. Trotz eindringlicher Warnungen seines Bankbetreuers glaubte er an ein angebliches Millionenerbe.

Die Täter köderten den Mann aus dem Pongau im Mai 2017 mit einer E-Mail-Botschaft einer Frau: Die Unbekannte gab darin vor, Gefallen an dem 46-Jährigen gefunden zu haben und ihn kennenlernen zu wollen. Der 46-Jährige überwies daraufhin an einen unbekannten Kontaktmann in Texas 1.000 Euro, um seiner Bekanntschaft die Reise nach Österreich zu ermöglichen.

Angebliche Alleinerbin eines Fonds

Diese dachte jedoch nicht an eine Reise, sondern kam mit einer neuen Geschichte daher: Sie sei Alleinerbin eines britischen Fonds im Wert von 4,5 Millionen Euro geworden. Das Geld könne sie aber nicht so einfach übernehmen. Es seien verschiedene Zahlungen notwendig, um das Erbe anzutreten. Bei der Finanzierung hatte sie an den 46-Jährigen gedacht.

Der Pongauer begann zu überweisen - mittels Online-Banking auf britische Konten. Bis Anfang Dezember kamen in mehreren Teilen mehr als 50.000 Euro zusammen. Warnungen seines Bankbetreuers schlug der Betrogene in den Wind. Von den Tätern fehlt jede Spur.

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