Tourengeher wissen zu wenig über Risiken

Skitouren und Pistengehen haben sich längst vom Nischen- zum Breitensport entwickelt. Alpine Vereine sind aber skeptisch, ob auch das Wissen über Risiken größer geworden ist, und bieten regelmäßig Kurse und Infotage für Einsteiger an.

Mehr als 500.000 Österreicher gehen mehr oder weniger regelmäßig mit den Skiern den Berg hinauf. Pro Jahr kommen mehr als 5.000 Neueinsteiger hinzu - so die Schätzung aus der Branche - und jene von Tourengehern. „Man merkt das bei den Freunden - früher Ski, jetzt gehen sie Skitouren, und das wird immer mehr. Man genießt die Ruhe“, sagte Skitourengeher Dominik Reimüller.

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Tourengeher wissen nach wie vor zu wenig über die Risiken

Neue Nutzergruppe bei Skitouren entstanden

Helmut Schwarzenberger von den Naturfreunden Salzburg erklärte, dass es durchaus eine große Anzahl an Leuten gebe, die nur Pistenskitouren gehen wollen - „sie wollen sich die alpinen Kenntnisse gar nicht aneignen und nutzen das eher als Trainingsraum und Trainingsgerät“, so Schwarzenberger. Damit sei eine neue Nutzergruppe entstanden.

„Fachwissen fehlt bei vielen“

Das Wissen halte mit der Begeisterung aber nicht Schritt. „Es ist zum Teil überhaupt kein Wissen da“, sagte Schwarzenberger. Es fehle an der Fachkenntnis. Vor allem für jene, die sich ins freie Gelände wagen, bieten sowohl die Naturfreunde als auch die Alpenverein-Sektionen Kurse und Infotage an. „Wenn man jährlich so einen Kurs besucht und ein bisschen mit dem Lawinensuchgerät übt - dann ist man geeignet, vielleicht nicht die allerschwersten, aber schon geeignete Touren“, sagte Wilhelm Esl vom Alpenverein Tamsweg (Pinzgau). Das machten aber noch immer zu wenige Sportler.

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Wissenslücken bei Tourengehern

Hat sich auch das Wissen über das richtige Verhalten abseits der Pisten entsprechend der Sportart verbreitert?

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