Busfahrer wehrt Räuber mit Pfefferspray ab

Freitagabend haben zwei Unbekannte den Fahrer eines Linienbusses in Puch-Urstein (Tennengau) überfallen. Sie hatten ein Springmesser und forderten Geld. Der Busfahrer wehrte die Räuber laut Polizei mit einem Pfefferspray ab.

Der Überfall ereignete sich gegen 22.00 Uhr. Einer der beiden Männer schlug mit dem Nothammer während der Fahrt eine Fensterscheibe ein, worauf der Busfahrer zu einer Haltestelle fuhr. Der zweite Mann zückte laut Ermittlern dann ein Springermesser, hielt es dem Lenker an den Hals und forderte Geld.

Schmerzensschreie und rasche Flucht

Der 31-jährige Busfahrer griff neben sich zur Ablage, sprühte dem Täter Pfefferspray ins Gesicht und öffnete die vordere Tür. Der Räuber schrie vor Schmerzen, hielt sich die Hände vor das Gesicht und lief aus dem Bus. Währenddessen hatte der zweite Mann die hintere Türe über den Nothebel geöffnet und rannte ebenso aus dem Bus.

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Großfahndung bisher ohne Ergebnis

Die Räuber flüchteten ohne Beute zu Fuß in Richtung Elsbethen. Während des Überfalls befanden sich keine weiteren Fahrgäste im Bus. Der Lenker blieb unverletzt. Die Fahndung nach den Tätern blieb bisher erfolglos. Die Polizei ersucht mögliche Zeugen bzw. die Bevölkerung um Hinweise.

Zweiter Überfall seit Ende November

Bereits am 26. November versuchten zwei Männer, mit einer Pistole einen O-Bus in Salzburg-Liefering zu überfallen. Auch dieser Busfahrer wehrte sich, öffnete ruckartig seine Fahrerkabine und drückte die Räuber weg. Daraufhin flüchteten die Täter.