Mit E-Auto überfordert: 166 km/h in 80er-Zone

Sonntagnachmittag war eine 62-jährige Wienerin mit ihrem Elektroauto mit 166 km/h in der „Luft-80er“-Zone auf der Westautobahn (A1) bei Salzburg unterwegs. Sie sei mit dem Wagen überfordert gewesen, sagte sie den Polizisten.

Die 62-Jährige war in ihrem Tesla auf der Richtungsfahrbahn Wien bei der Ausfahrt Wals (Flachgau) einer Zivilstreife aufgefallen. Die Beamten der Landesverkehrsabteilung hielten die Frau an, weil sie in der Tempo-80-Beschränkung mit 166 km/h gemessen worden war. Die Frau sagte zu den Polizisten, dass sie zwar die Tempobeschränkungs-Schilder auf der Autobahn gesehen habe. Sie sei aber mit dem Elektroauto völlig überfordert gewesen und habe deshalb das Limit so deutlich überschritten.

Tempo 80 Beschränkung ("Luftachtziger") auf der Westautobahn (A1) bei Salzburg

ORF

Die höhere Strafe nach dem „Luft-80er“ (IG-L) gilt auch für Elektroautos

Führerschein abgenommen

Wegen der Überschreitung um 86 km/h und außerdem wegen der Überforderung am Steuer nahmen die Polizisten der Frau ihren Führerschein ab. Sie wird auch wegen des Verstoßes gegen das Immissionsgesetz-Luft (IG-L) angezeigt. Hier sind die Strafen höher als bei einer „normalen“ Geschwindigkeitsübertretung.

Die Anzeige nach dem IG-L erfolge auch, wenn die Frau mit einem an sich emissionsfreien Elektroauto unterwegs sei, sagte Polizeisprecher Michael Rausch. Nach der Polizeikontrolle übergab die 62-Jährige das Steuer an ihren Sohn. Dieser setzte die Fahrt dann fort.

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