Haft nach Einbrüchen mit Millionenbeute

Beim Landesgericht sind Freitag zwei Slowaken zu zweieinhalb bzw. knapp zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Den beiden Männern wird schwerer gewerbsmäßiger Einbruch und Diebstahl vorgeworfen.

Innerhalb eines halben Jahres haben sie in Salzburg, Oberösterreich und Kärnten bei Firmeneinbrüchen Beute im Wert von 900.000 Euro gemacht. Die beiden Angeklagten waren Mitglieder einer kriminellen Vereinigung, die es gezielt auf teure Beute abgesehen hat.

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ORF-Redakteurin Mariella Treml hat den Prozess beobachtet für diesen TV-Bericht.

Schweißgeräte, Angelzubehör, Arbeitsbekleidung, Bergsportatikel - ihre Beute war bunt und ausgiebig - Großteils transportierten die Männer die Beute mit Lkw ab. Bei einem einzigen Einbruch in Wels stahl der Hauptangeklagte mit Komplizen Angelzubehör im Wert von 320.000 Euro.

Staatsanwalt milderte Schadenssumme

Schon während des Ermittlungsverfahrens hatten der 24- und 21-jährige Slowake kooperiert und gaben Hinweise zu weiteren Mittätern. Beim Prozess am Freitag zeigten sie sich erneut schuldig und gaben sämtliche Diebstähle zu.

Der Staatanwalt milderte die Schadenssumme wegen unterschiedlicher Bemessungsgrundlagen von 1,2 Millionen Euro auf 900.000 Euro. Dem 24-jährigen Hauptangeklagten werden insgesamt sechs Einbrüche vorgeworfen - er muss für 30 Monate ins Gefängnis, unbedingt.

Urteile bereits rechtskräftig

Die Strafe für den 21-jährigen Zweitangeklagten lautet 22 Monate unbedingte Freiheitsstrafe. Der Slowake ist in seiner Heimat bereits vier Mal einschlägig vorbestraft. Die Urteile sind bereits rechtskräftig. Vorerst sitzen die Männer ihre Haft in der Justizanstalt in Puch/Urstein ab.

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