Konflikt bei Meridian könnte Salzburg berühren

Ein Arbeitskonflikt bei den deutschen Bahngesellschaften Meridian und Bayerische Oberlandbahn könnte auch Auswirkungen auf Bahnreisende aus Salzburg haben. Es geht um Lohnerhöhungen und einen drohenden Streik.

Bei Meridian und der Bayerischen Oberlandbahn arbeiten rund 420 Menschen. Über die Frage, wie stark ihre Löhne steigen sollen, gibt es Streit. Zweieinhalb Prozent mehr bieten die Arbeitgeber, die Eisenbahnergewerkschaft will aber viereinhalb Prozent mehr und die Wahl zwischen 2,6 Prozent mehr Geld und zudem entweder sechs Tage mehr Urlaub oder eine Stunde pro Woche weniger arbeiten.

Die Tarifverhandlungen sind vorerst gescheitert - die Gewerkschaft droht mit mehrstündigen Warnstreiks im November. Meridian-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch wollte dem ORF dazu kein Interview geben. Er verstehe aber nicht, warum die Gewerkschaft die Verhandlungen abgebrochen hat und sehe keinen Anlass für einen Streik.

Bei Bedarf soll Ersatzverkehr organisiert werden

Sollte es einen solchen aber tatsächlich geben, dann werde man für Bahnreisende aus Salzburg aber kurzfristig einen Ersatz organisieren - etwa mit Bussen, versichert Rosenbusch. Der nächste Verhandlungstermin im Tarifstreit zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern ist erst am 5. Dezember.

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