Sonnental-Resort: Keine UVP notwendig

Für das geplante Hotelprojekt „Sonnental Resort Lungau Aktiv“ ist keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) notwendig. Das hat das Land Salzburg jetzt entschieden. Der entsprechende Bescheid liegt bereits vor. Somit dürfte einer Verwirklichung kaum mehr etwas im Wege stehen.

Für Hotels ab einer Größe von 500 Betten ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zwingend vorgeschrieben. Mit 494 Betten liegt das Sonnental Resort ganz knapp darunter.

In einigen Details wurde das Projekt gegenüber den ursprünglichen Plänen abgeändert - unter anderem sollen mehr Zimmer in den Hochbauten entstehen, dadurch würden die ursprünglich geplanten Chalets wegfallen, sodass weniger Fläche verbaut wird.

Umweltanwalt: „Naturschutz zu wenig einbezogen“

Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener äußert aber trotzdem Bedenken. Er sei nicht grundsätzlich gegen das Projekt, betont Wiener. "Es handelt sich hier aber um ein sehr großes Projekt. Der Lungau ist bisher bekanntlich sehr kleinräumig strukturiert und dafür auch bekannt und geschätzt.

^^Daher wäre hier meiner Ansicht auch eine naturschutzfachliche Einschätzung nötig gewesen. Da geht es vor allem um die Wirkung eines so großen Projekts auf das Landschaftsbild und die Umgebung. Doch auf eine solche Expertise wurde leider verzichtet."

Vizebürgermeister sieht grünes Licht für das Projekt

St.Margarethens Vizebürgermeister Johann Lüftenegger (ÖVP) sieht jetzt grünes Licht für das Projekt. Der Amici Projektentwicklungsgesellschaft als Investor sucht laut Lüftenegger zwar noch einen mitzahlenden Partner. Er rechne aber damit, dass schon im Frühjahr 2018 mit dem Bau begonnen werden kann.

Dann könnte das Sonnental-Resort mit Beginn der Wintersaison 2019/2020 eröffnet werden, ergänzt Lüftenegger. Betrieben wird das rund 45 Millionen Euro teure Resort dann vom Reiseriesen TUI, und zwar als Magic Life Club.