Kuhweide mitten in der Stadt
Der Grund zwischen Krauthügel und Mönchsberg gehört dem Stift St. Peter, seit 1. Jänner ist der Schlagerbauer in Salzburg-Maxglan neuer Pächter dieser Wiese. „Was uns total freut: Die Bewohner rund um den Krauthügel nehmen unsere Kühe sehr herzlich auf. Sie schauen, dass sie genug Wasser haben. Falls etwas ist, dann rufen sie uns sofort an“, sagte Schlagerbäuerin Stefanie Rehrl. Für Anrainer Roland Huber ist es „spitze, dass in einer Gegend - so nah an der Stadt - wieder Kühe sind.“
ORF
Petersbrunnhof bis 1984 Landwirtschaft
Die Wiese gehörte früher zum Petersbrunnhof, der vom Stift St. Peter seit jeher landwirtschaftlich genutzt wurde. Der Petersbrunnhof wurde als Wasserschloss der Renaissance-Zeit gebaut, noch vor dem Schloss Hellbrunn. „Dann wurde er Mitte des 17. Jahrhunderts vom Stift St. Peter erworben und bis 1984 als Landwirtschaft geführt“, sagte Erzabt Korbinian Birnbacher.
ORF
Anrainer Roland Huber ist auch in der Gegend aufgewachsen: „Ich hab in den Jahren 1951/52 Heu gemäht, im Herbst, wenn die Kühe da waren, Kühe gehütet.“
„Krauthügel“ für den Krautanbau
Ein Überbleibsel aus dieser Zeit ist auch die Bezeichnung „Krauthügel“, hier hat man früher Kraut angebaut. Und das fälschlicherweise oft als „Henkerhäusl“ bezeichnete Haus auf dem Krauthügel heißt eigentlich „Krauthäusl“, da hat der Krautwächter gewohnt. „Der dort einfach aufgepasst hat, das Kraut und Rüben nicht gestohlen werden - denn das hat es auch gegeben“, erzählt der Erzabt.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Bewirtschaftung am Krauthügel
Erstmals seit Jahrzehnten grasen am Krauthügel wieder die Kühe.