dm: Expansion in Italien geplant

Die Drogeriemarktkette dm Österreich mit Sitz in Wals-Siezenheim (Flachgau) plant nach Umsatzwachstum im vergangenen Geschäftsjahr jetzt eine Expansion in Italien: In drei Jahren sind dort 100 Filialen geplant.

Der Österreich-Teilkonzern der Drogeriemarktkette dm ist neben Österreich auch für das Geschäft in Mittel- und Südosteuropa zuständig. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 stieg der Umsatz in Österreich um sechs Prozent auf 904 Mio. Euro, in den Ländern Zentral- und Osteuropas um 10,22 Prozent auf 1,498 Mrd. Euro, sagte Manfred Kühner, stellvertretender Vorsitzender der dm-Österreich-Geschäftsführung am Donnerstag.

Mehr Bio- und Schönheitsprodukte für mehr Umsatz

Der dm-Österreich-Teilkonzern hat rund 19.000 Mitarbeiter - davon 6.800 in Österreich. In Österreich hat das Unternehmen derzeit 391 Filialen, davon 31 in Salzburg. Im vergangenen Geschäftsjahr kam eine Filiale dazu - in Straßwalchen (Flachgau): „Das Umsatzwachstum ist stärker als das Filialwachstum“, verwies Kühner auf die gestiegene Produktivität. Das habe auch mit einer starken Ausweitung des Sortiments im Bereich Schönheit und Bio-Produkte zu tun. Insgesamt seien 1.900 neue Artikel dazugekommen, erläuterte Martin Engelmann, Vorsitzender der dm Geschäftsführung.

Filiale der Drogeriemarktkette dm in Österreich

dm Drogeriemarkt Österreich

In den nächsten drei Jahren sollen rund 100 dm-Filialen in Italien entstehen

100 Filialen vor allem in Norditalien das Ziel

Doch für die nächsten Jahre plant das Unternehmen große Investitionen von 138 Mio. Euro. Dazu gehört auch eine Marktoffensive in Italien, wo man im Mai in Verona eine Zentrale in Betrieb nahm. Die erste Filiale werde Anfang Dezember in Mailand eröffnet, kündigte Kühner an. In den nächsten drei Jahren will dm in Italien auf 100 Filialen anwachsen. Man werde sich dabei vorerst auf Norditalien konzentrieren, so der Manager.

Im Vorjahr sei hingegen stark in die Qualität der Standorte investiert worden, betonte Kühner: 40 Filialen in Österreich seien modernisiert und zum Teil vergrößert worden. Insgesamt betrugen die Investitionen des Teilkonzerns in Österreich und den verbundenen Ländern Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Bulgarien und Mazedonien 108 Mio. Euro.

Drogistenausbildung auch in Osteuropa

Das Unternehmen bemüht sich, die in Österreich übliche Drogistenausbildung auch in den verbundenen Ländern zu etablieren. 80 Mitarbeiter nahmen schon an einem entsprechenden Lehrgang teil. Pro Jahr bildet das Unternehmen in Österreich rund 300 Lehrlinge aus.

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