Wahlberechtigte: Geringerer Anteil in der Stadt

Die Stadt Salzburg verliert im Vergleich zu den Landbezirken an Gewicht bei den Nationalrats-Wahlberechtigten. Denn der Anteil der Nicht-Österreicher in der Landeshauptstadt steigt. Das zeigen die Analysen der Landesstatistik.

Im Bundesland Salzburg ist nicht mehr die Stadt Salzburg, sondern der Flachgau bei der nächsten Nationalratswahl der wichtigste Bezirk. Denn die Bevölkerung der Landeshauptstadt wächst zwar in den letzten Jahren stetig - doch viele der neuen Stadtbürger haben keine österreichische Staatsbürgerschaft und sind damit bei der Nationalratswahl nicht wahlberechtigt.

Deshalb kommt am 15. Oktober nur noch jeder vierte Salzburger Wähler aus der Stadt Salzburg - anders als früher, als es noch jeder dritte war. Was die Stadt an Wählern verliert, gewinnt der Flachgau, sagt Landesstatistiker Gernot Filipp: „Das ist doch ein beträchtlicher Rückgang. Früher hat es einen eindeutigen Vorsprung gegeben. Und das verlagert sich jetzt immer mehr Richtung Landbezirke.“

Änderung bei auch bei politischem Stärkeverhältnis?

Mit der Verlagerung der Wahlberechtigten von der eher SPÖ-lastigen Stadt Salzburg hin zu den eher ÖVP-lastigen Landbezirken könnte es auch Verschiebungen der politischen Stärkeverhältnisse geben, so der Statistiker: „Insgesamt ist es sicher eher so, dass da wahrscheinlich die SPÖ nicht unbedingt davon profitieren wird.“

Und noch eine Statistik zeigt den Wählerschwund in der Landeshauptstadt: Bei der Nationalratswahl am 15. Oktober dürfen 93 Prozent der Lungauer zu den Urnen gehen - in der Stadt Salzburg sind es nur noch 75 Prozent.

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