Warnung vor Teppichbetrügern

Die Salzburger Arbeiterkammer warnt vor Teppichbetrügern. Mit Flyern und Flugblättern in Zeitungen werben diese für angeblich günstige Teppichreinigungen. Gewaschen wird der Teppich dann oft gar nicht oder nur schlampig für einen viel zu hohen Preis.

Mehrere Salzburger sind bereits auf diese Masche hereingefallen. Durchschnittlich ein Betroffener wendet sich pro Woche an die Salzburger Arbeiterkammer. Eine 90-jährige Salzburgerin etwa wollte einen kleinen Teppich reparieren lassen und hätte dafür 900 Euro zahlen müssen.

Andere mussten für die Reinigung ihres Teppiches mehrere Tausend Euro hinlegen. Doch nicht alle Betroffenen trauen sich, den Betrug zu melden - meist aus Scham, den Betrügern erlegen zu sein. Der Großteil der Opfer sind Senioren, sagt Bettina Pichler vom Konsumentenschutz der Salzburger Arbeiterkammer.

„Teure Reparatur mit hohem Wert des Stücks erklärt“

„Wir hatten auch Fälle, in denen die Konsumenten überredet wurden, im Zuge der Reinigung die Teppiche auf Kommission zum weiteren Verkauf zu überlassen, wobei die Teppiche dann verschwunden sind und die Firmen sich auch nicht mehr gemeldet haben. Es ist eine große Bandbreite von Fällen, mit der wir da konfrontiert sind.“

Der Teppich wird meist von zwei bis drei Männern in der Wohnung abgeholt. Dort wird dem Besitzer dann oft eingeredet, dass der Teppich besonders wertvoll sei. Damit wird dann auch die teure Wäsche oder Reperatur begründet. Die Arbeiterkammer und auch Teppichhändler raten zu besonderer Vorsicht, sagt Ali-Reza Mesgarzadeh, der selbst mit Teppichen handelt.

„Preis im vorhinein schriftlich bestätigen lassen“

„Ich kann nur raten, sich den Quadratmeterpreis für die Teppichreinigung sich im vorhinein schriftlich bestätigen zu lassen. Dasselbe gilt auch für Reparaturen, damit es später keine bösen Überraschungen gibt“, betont Mesgarzadeh.

Auch die Modalitäten der Bezahlung sind meist dubios. Die Verkäufer wollen Bargeld. Haben die Besitzer keines zuhause, dann werden sie zum Bankomat begleitet.

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