Sternenfotos aus „heimischer Produktion“
Die „Himmelsbilder“ genannte Sonderausstellung führt durch das breite Spektrum der Astrofotografie: Man sieht neue Sonnensysteme entstehen, Galaxien, die sich annähern und auf ihre Vereinigung zusteuern, bunt leuchtende Gasnebel, Supernovae oder dunkle Nebel, die nach Sternenexplosionen übrig bleiben. Um all das fotografisch einzufangen, ist Leidenschaft und Geduld nötig. In mühevoller Arbeit werden viele oft stundenlange Belichtungen erstellt und mit spezieller Software und großem Aufwand digital entwickelt.
Haus der Natur/Simmerstatter
Großer Aufwand, um an Fotos zu kommen
Denn auch wenn der Sternenhimmel auf den ersten Blick hauptsächlich dunkel erscheint, sind in den dunklen Bereichen Informationen vorhanden - von Millionen Lichtjahren entfernten, schwach leuchtenden Himmelsobjekten. Erst durch die schrittweise Bearbeitung mit spezieller Software werden diese Details nach und nach sichtbar. Eine Installation in der Ausstellung zeigt auch die Ausrüstung, die man zur Aufnahme von Astrofotos braucht.
Die 31 Bilder der Sonderschau stammen von sieben Fotografen der Astronomie-Gruppe des Hauses der Natur - Rochus Hess, Albert Junger, Wolfgang Krispler, Alexander Krombacher, Lothar Kurtze, Robert Reischl und Bernd Wallner. Die ehrenamtlichen Sternbegeisterten wählten ihr 31 besten Bilder aus, mit denen sie die Schönheit und Unendlichkeit des Universums vor Augen führen wollen. Die astronomische Arbeitsgruppe im Haus der Natur trifft sich seit 1959.