Konflikte zwischen Mountainbikern und Jägern

Mit dem E-Bike-Boom verschärft sich der Konflikt zwischen Mountainbikern und Jägern. Das zeigt sich vor allem in der Region rund um Saalfelden (Pinzgau). Hier fordert der Bürgermeister nun Radfahrer auf, die Gesetze einzuhalten.

Vor allem Radfahrer mit E-Bikes würden häufig erst am Nachmittag zu größeren Touren aufbrechen und in Hochwaldregionen vordringen. Auf ihrem Rückweg im Finsteren vertreiben sie in der Folge das Wild, beklagt der Saalfeldener Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ).

„Wenn am Abend zwischen 20.30 und 22.00 Uhr noch Radfahrer auf den Forststraßen unterwegs sind, dann wird das Wild vergrämt und zieht sich in den Wald zurück. In Folge gibt es dann im Wald entsprechende Schäden, die dem Jäger und den Waldbesitzern zugeordnet werden“, sagte Rohrmoser.

Bürgermeister will Forstraßen für Radfahrer nicht sperren

In der Saalfeldener Gemeindezeitung machte Rohrmoser erstmals auf das Problem aufmerksam. Er appelliert an die Mountainbiker, speziell an jene, die auf Fortstraßen und auf eigens für sie ausgebauten Radwegen im Wald unterwegs sind, sich an die Regeln zu halten. An Strafen denkt der Ortschef nicht. „Wenn in Zukunft die Regeln nicht eingehalten werden und es gibt zum Beispiel einen Unfall mit einem Mountainbiker bei Holzschlägerungsarbeiten, dann kann es sein, dass die Forststraßen dauerhaft für Radfahrer gesperrt werden müssen. Wir wollen aber die Wege nicht sperren, wir wollen es schaffen, dass dieses Miteinander funktioniert“, sagte Rohrmoser.

E-Bikes

ORF

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