Höhlenrettungsübung im Trattberg

Im Trattberg bei Sankt Koloman (Tennengau) findet am Samstag eine großangelegte Übung von Salzburger und Bayrischen Höhlenrettern statt. Wichtige Ziele dabei sind es, Kommunikation und technische Abläufe zu trainieren.

Die Übungsannahme der Höhlenretter: ein verletzter Besucher muss über Höhen und Tiefen vom Grund des Schachtes der Schauhöhle gerettet werden. Drei Dutzend Freiwillige der Salzburger Höhlenrettung und Kameradinnen und Kameraden aus Bayern helfen dabei zusammen.

Übungseinheiten wie diese sind für die Einsatzkräfte anstrengend, langwierig und aufwändig. Die Retter können den Ernstfall dabei aber bestens nachstellen und üben. „In der Höhle haben wir verschiedene Bergeabschnitte. Diese Abschnitte werden mit einzelnen Personen durchgemischt und unser Ziel ist es, dass die Gruppen, die hier bei der Übung zusammenarbeiten, herausfinden, wo die Abläufe bereits passen und wo noch trainiert werden muss“, sagte Übungsleiterin Monika Feichtner, Landesleiterin des Österreichischen Höhlenrettungsdienstes in Salzburg.

EU-Projekt für grenzüberschreitende Höhlenrettung

Die Bergestrecke aus dem Bereich „Feuchter Keller/Hintertrattberg“ ist rund 800 Meter lang. Angesetzt ist die Übung am Samstag bis in die Abendstunden. „Es geht uns darum, dass alle miteinander an einem Strang ziehen und eine Bergesituation gemeinsam lösen“, schilderte Monika Feichtner.

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist Teil eines EU-Projektes. Die Salzburger Höhlenretter erleben aktuell neuerlich großen Zulauf. Zu den derzeit 60 Mitgliedern traten in den vergangenen Woche sechs neue Höhlenretter bei.