„Kunstigel“ zum vorerst letzten Mal im Einsatz
Das architektonisch eigenwillige Objekt „White-Noise“ soll deutlich machen, dass Salzburg auch ein Land der zeitgenössischen Kunst ist. Seit der Aufstellung auf dem Mozartplatz in Salzburg im März 2011 hat sich der mobile Veranstaltungsort immer wieder als Ort fürs Theater bewährt.
Otto Wieser / Landespressebüro Salzburg
Kuchl als letzte Station der Tour
Doch jetzt ist die Tour durch die verschiedenen Salzburger Bezirke abgeschlossen und damit heißt es allmählich Abschied nehmen vom Kunstigel. Auf seiner letzten Station zeigte sich der Igel am Dienstagabend noch einmal als Ort fürs Theater: Das gezeigte Stück handelte von den Geheimnissen von Freundschaft und nutzte Wort und Bild sowie Musik und Video als Darstellungsformen.
ORF
Zur Frage wie es mit dem Kunstigel weitergehen soll, gibt es verschiedene Ideen, sagt Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne): „Einerseits gibt es die Idee ihn dauerhaft im Freilichtmuseum (Großgmain) unterzubringen, andererseits gibt es aber auch Interessen von Gemeinden, ihn dort aufzustellen oder zumindest zeitweise aufzustellen.“
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Kunstigel beendet Tour durch Salzburg:
In Kuchl machte der Kunstigel zum vorerst letzten Mal Station. Wie es mit dem mobilen Veranstaltungsort weitergeht, ist unklar
Weitere Nutzung des Kunstigels noch unklar
Kritisiert wurden immer wieder die Kosten des Kunstigels. Das Objekt selbst hat 300.000 Euro gekostet, jede Aufstellung 25.000 Euro. Bezahlt hat bis jetzt das Land aus dem Fond „Kunst am Bau“, sagt Schellhorn: „Auch für nächstes Jahr haben wir das noch im Budget vorgesehen. Wie das ab 2019 sein wird, ist noch offen.“ Eine endgültige Entscheidung über die Zukunft von „White-noise“ steht damit noch aus.
Links:
- „Kunst-Igel“ bezaubert Pinzgauer (salzburg.ORF.at; 19.8.2016)
- Debatte: Kritik an Sinn des „Kunstigels“ (salzburg.ORF.at; 5.12.2011)