Stadt Salzburg sucht Pflegeeltern

Die Stadt Salzburg will bei der Betreuung von Kleinkindern mehr auf Pflegeeltern setzen, statt sie in betreuende Institutionen zu geben. Die Pflegeplätze sollen den Bedürfnissen der Kinder entsprechen.

Pflegeeltern sollen optimal auf die jeweilige Situation der Kinder eingehen können und Verständnis für ihre Bedürfnisse haben. Deshalb sucht die Stadt nach mehr Personal für die Pflege, um eine jeweils passende Auswahl treffen zu können.

23 Kinder leben in der Stadt Salzburg bei Pflegeeltern. Sie kommen fast zur Gänze aus schwierigen Familienverhältnissen. Vermittelt werden sie vom Jugendamt der Stadt Salzburg - die Sozialarbeiterinnen achten darauf, dass die Pflegeeltern die Anforderungen des Kindes erfüllen können.

Auswahl hilft bei optimaler Zuteilung von Pflegeeltern

Um diese Arbeit schneller und effizienter zu gestalten, bräuchte es mehr Auswahl an Pflegeeltern, sagt Sozialarbeiterin Helga Posch vom Jugendamt der Stadt Salzburg: „Weil die Geschichte und die Bedürfnisse der Pflegekinder sehr unterschiedlich sind. Je nach Familienverband der Pflegeeltern, ist es dann eben möglich auf diese Bereich einzugehen.“

Vor allem unter Dreijährige sollen in Zukunft gleich von Anfang an zu einer Pflegefamilie kommen, fügt Sozialarbeiterin Sabine Walch hinzu: „Weil ein Familienverband einfach einen anderen Rückhalt gibt, weil immer die gleichen Leute da sind und deshalb ist es uns so wichtig Pflegeeltern zu haben“.

Kurse für angehende Pflegeeltern

Grundsätzlich kann jeder, egal ob verheiratet, in einer Lebensgemeinschaft, einer eingetragenen Partnerschaft oder alleinerziehen ein Pflegekind zu sich nehmen. Das Jugendamt prüft die Interessenten und sie müssen dann an einem Vorbereitungskurs teilnehmen. Neben Langzeitpflegeeltern sucht die Stadt auch nach Bereitschaftspflegeeltern, die bewusst nur für ein paar Tage oder Wochen Kinder zu sich nehmen.