2017 besonders viele Straßenschäden

Das Land Salzburg muss heuer rund vier Mio. Euro mehr in den Straßenbau investieren. Die Ursachen dafür sind der strenge Winter mit viel Frost, der für Risse in den Fahrbahnen gesorgt hat, sowie auch Unwetter mit Felsstürzen und Muren.

Der größte Straßenschaden ist an der B99 Katschbergstraße im August nach einem Felssturz entstanden. Zwischen Bischofshofen und Pöham (beide Pongau) ist die Straße noch immer gesperrt. Verkehrslandesrat Hans Mayr (SBG) spricht von bis zu einer Million Euro, die hier investiert werden müssen. Bis Dezember sollen die Aufräumarbeiten noch dauern.

Der zweitgrößte Schaden hat sich ebenfalls an der B99 in Obertauern (Pongau) und im Bereich der Gnadenalm ereignet. Hier wurde die Straße unterspült. Die Sanierung soll noch einige Wochen dauern und einige hunderttausend Euro kosten.

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Trauriger Rekord

ORF-Redakteurin Christina Sonntag hat sich erkundigt, wie es um die Straßenschäden in Salzburg steht.

In Großarl und Dorfgastein (beide Pongau) sind nach einer Mure riesige Mengen Gestein, Geröll und Schlamm zu beseitigen. Die Straße hat zwar keine nachhaltigen Schäden abbekommen, die Kosten für die Aufräumarbeiten belaufen sich aber auf rund 300.000 Euro.

Insgesamt acht Mio. zu investieren

Etwa 8 Millionen Euro werden derzeit im Land Salzburg in die Straßenerhaltung investiert - benötigt würde aber das Doppelte, sagt Verkehrslandesrat Hans Mayr dazu: „So wie das derzeit gehandhabt wird, kann das in Zukunft nicht aufrecht erhalten werden. Sonst wird der Sanierungsbedarf irgendwann so groß, dass er überhaupt nicht mehr zu stemmen ist“.

Eine Reserve sei für solche Maßnahmen zwar immer übrig, ergänzt Mayr, man erhoffe sich aber, aus dem Katastrophenfond einiges zurückzubekommen.