Pfarrkirche Mülln - Statiker prüfen Steinmauer
Die Mauer aus massiven Konglomeratsteinen unterhalb der Pfarrkirche in Salzburg-Mülln ist gut 400 Jahre alt. Seit einigen Jahren wölbt sich das alte Gemäuer allerdings deutlich in Richtung Augustinergasse.
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Tragkraft der Mauer für Friedhof entscheidend
Unmittelbar über der Gasse steht die denkmalgeschützte Müllner Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Hier soll im kommenden Jahr auch der alte Müllner Friedhof als Urnenfriedhof wiedereröffnet werden. Um deshalb jede Gefahr für Menschen und Gemäuer auszuschließen hat jetzt der Grundeigentümer, das Benediktiner-Kloster Michaelbeuern, einen Statiker beauftragt, die Mauer zu untersuchen.
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Untersuchung der Mauer dauert zwei Jahre
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Die Steine wurden mit einem Dutzend Laserreflektoren und zahlreichen Plexiglas-Bewegungsspionen versehen und millimetergenau vermessen, schildert Baumeister Helmut Hopfner. Frühere laienhafte Versuche, eine mögliche Bewegung der Mauer mittels am Fels aufgeklebten Glasstreifen zu beobachten, waren leider ohne Erfolg. Die simplen Glasstreifen waren aufgeklebt worden, ohne entsprechende Bezugspunkte festzulegen und zu vermessen und sind daher nicht aussagekräftig, so Hopfner.
Im Abstand von mehreren Monaten kann jetzt präzise festgestellt werden, ob die jahrhundertealte Steinmauer tatsächlich in Bewegung ist oder die Wölbung schon länger vorhanden war und erst jetzt aufgefallen ist. In den nächsten zwei Jahren wollen die Experten entscheiden, ob die historische Müllner Mauer saniert werden muss, sagt Hopfner.
Link:
- Weiterer Altstadtfriedhof wird reaktiviert (salzburg.ORF.at; 30.3.2017)