Viele Kriegsrelikte bei Kraftwerk-Baustellen

Bei Kraftwerks-Bauten entlang der Salzach werden immer wieder Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, weil sie bei Kriegsende vermutlich in den Fluss geworfen wurden. Die Baustellen-Arbeiter werden deswegen extra geschult.

Bei der aktuellen Baustelle des Salzachkraftwerks in Gries (Pinzgau) sind bislang dreimal Granatwerfermunition und Maschinengewehrmunition gefunden worden. Zu Kriegsende dürften Soldaten die Relikte in die Salzach geworfen haben. Die Arbeiter sind auf diese gefährlichen Funde vorbereitet und wissen, wie sie sich im Fall des Falles zu verhalten haben. Sie müssen die Funde vorsichtig lagern und den Entminungsdienst des Innenministeriums alarmieren.

Kraftwerk Gries Bruck Salzach

ORF

Bei der Kraftwerkbaustelle in Gries wurden schon dreimal Kriegsrelikte entdeckt

Entminungsdienst entschärft Munition

Auf der Baustelle sei jeder darüber informiert, sagte Bauleiter Othmar Hochkofler. „Laut Auskunft des Entminungsdienstes kann da zwar nichts passieren - doch man muss trotzdem aufpassen. Die Dinge werden meist am selben Tag noch abgeholt“, erklärte Hochkofler. Anschließend wird die Munition von den Experten des Entminungsdienstes entschärft.