Unternberg besser gegen Hochwasser geschützt

Die Gemeinde Unternberg (Lungau) ist ab sofort entlang der Mur auch gegen ein hundertjährliches Hochwasser geschützt. Der Hochwasserschutz auf einer Länge von 5,5 Kilometer gibt der Gemeinde zudem Möglichkeiten zur Weiterentwicklung.

Kaum sichtbare Dämme ziehen sich entlang der Mur durch die Gemeinde Unternberg. Die flache Bauweise der Dämme erlaubt den Bauern weiterhin, ihre Wiesen landwirtschaftlich zu nutzen. An drei Teilabschnitten ist die Mur aufgeweitet - als Rückstauraum bei Hochwasser. Diese breiten und seichten Wasserflächen sollen außerdem als Naherholungsraum für Einheimische und Gäste dienen.

Zudem ermögliche der Hochwasserschutz, neue Gebäude zu bauen, betont Unternbergs Bürgermeister Josef Wind (ÖVP). „Sowohl für den Wohnbau als auch für das Gewerbe ist das ganz wichtig. Wir hatten keine Gewerbeflächen mehr. Denn bei uns in Unternberg spielt sich praktisch alles im Talboden - bei uns heißt er Murboden - ab. Und da war keine Weiterentwicklung mehr möglich.“

Großteil der Kosten zahlt Landwirtschaftsministerium

Die Kosten für den Hochwasserschutz in Unternberg betragen knapp sechs Millionen Euro. 90 Prozent davon übernimmt das Landwirtschaftsministerium, je fünf Prozent das Land Salzburg und die Gemeinde Unternberg.

Links:

• Nußdorf baut Hochwasserschutz aus (salzburg.ORF.at; 21.5.2017)
• Hallein testete neuen Hochwasserschutz (salzburg.ORF.at; 24.4.2017)
• Hochwasserschutz beflügelt Wirtschaft (salzburg.ORF.at; 4.4.2017)